„Barrierefrei“, unter diesem Motto lud der Naturschutzbund zur Fachtagung von NATUR VERBINDET. Mit der Initiative will er gemeinsam mit vielen Partnern dazu beitragen, die Landschaft wieder bunter und artenreicher zu machen und Menschen, Tiere & Pflanzen und Lebensräume zu verbinden. Dazu gilt es Barrieren abzubauen, in der Landschaft und auch in den Köpfen der Menschen. Auf dem Weg zu einer besseren Lebensraumvernetzung wurden bei der Tagung planerische und fachliche Grundlagen vermittelt, Lösungsansätze und Handlungsspielräume diskutiert und beispielhafte Initiativen gezeigt.
Politik und Verwaltung sowie den Landnutzern kommt beim Lebensraumverbund eine große Verantwortung zu. Deshalb hat der Naturschutzbund sie auch von Beginn an bei NATUR VERBINDET ins Boot geholt. Dass sie diese Verantwortung wahrnehmen wollen und werden, haben Sektionschef DI Günter Liebel, NRAbg. ÖR Franz Essl und DI Dr. Rudolf Freidhager gleich zu Beginn bestätigt. Naturschutz dient letztendlich dem Menschen. Als gemeinschaftliches Anliegen kann dieser nicht allein auf Freiwilligkeit basieren, sondern braucht ein Mindestmaß an Regeln. Genauso braucht es aber auch Verständnis, Motivation und Überzeugung. Ein Teil der Barrieren sind nämlich im Kopf der Menschen, sie können nur mit multikausalem und langfristigem Denken aufgebrochen werden. Klar ist, dass dabei aber Ökologie und Ökonomie unter einen Hut zu bringen sind. Für die Grundbesitzer ist hier Vertragsnaturschutz ein zentrales Instrument. Die Land- und Forstwirtschaft wünscht sich eine faire Abgeltung, wenn sie Netzwerkflächen für die Natur ermöglichen soll.
Alle Fotos © Wolfgang Schruf
NATUR VERBINDET ist eine Initiative des | naturschutzbund | mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, der Landwirtschaftskammer, dem Forstverein, den Österreichischen Bundesforsten und vielen weiteren Partnern. www.naturverbindet.at