Mitte Februar haben Kärntens Politik, Jägerschaft und Grundbesitzer im Nationalpark Hohe Tauern Kärnten ein Jagdübereinkommen vereinbart, nach dem „Raubwild“ im Nationalpark nur geduldet und nicht aktiv gefördert werden soll. Einmal mehr werden die Interessen einiger Weniger zum Schaden ganzer Ökosysteme bedient. Im Anlassfall ist durch das Abkommen sogar zu befürchten, dass die internationale Anerkennung des Nationalparks Hohe Tauern durch die IUCN zurückgenommen wird. Allgemein gilt: Nationalparks sind unsere Kronjuwelen im Naturschutz. Diesen Schatz müssen wir hüten und dürfen ihn nicht aufs Spiel setzen!
Der „Fall Kärnten“ darf nicht Schule machen: Nationalparks sind großartige Projekte für unsere einzigartige Natur. Wir müssen wieder mit voller Kraft für sie kämpfen.
Der Naturschutzbund war an der Einrichtung aller Nationalparks beteiligt – meist ist ihre Entstehung auf seine Initiativen und jahrelangen Bemühungen zurückgegangen. Mit dieser Petition wollen wir gemeinsam laut für die Nationalparks eintreten, damit sie das bleiben, was sie sein sollen: Zentren zum Schutz von Ökosystemen mit all ihren Lebewesen, auch jenen, die an der Spitze der Nahrungskette stehen.
Diese Petition ergeht insbesondere an die politischen Verantwortungsträger in Kärnten, aber auch an die Umweltministerin und alle für Nationalparks zuständigen Landesräte mit folgendem Appell:
Wir sind stolz auf unsere Nationalparks, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, ausgewählte, repräsentative Gebiete Österreichs - vom höchsten Gipfel, des Großglockners, bis zu den Tiefebenen an der ungarischen Grenze - dauerhaft zu schützen. Den nachfolgenden Generationen soll ein Stück Rückzugs- und Lebensraum für alle Arten erhalten bleiben!
Bitte unterstütze unsere Petition, damit Nationalparks Zentren des Naturschutzes bleiben, in der sich Natur entwickeln kann und Luchs & Co. mehr als nur geduldet werden!