Schmetterlingswiesen für Eisenstadt

Gemeinsam mit den Kindern der städtischen Kindergärten und den städtischen Gärtnerinnen und Gärtnern wurden in Eisenstadt neue Lebensräume für Schmetterlinge geschaffen. Es wurden von den Kindern wieder neue Wiesen angelegt. Auch die Bevölkerung konnte sich an der Aktion beteiligen: Bereits zu Beginn des Jahres konnten bei Partnerbetrieben der Stadt online spezielle Samenmischungen bestellt werden.

Auch alle Kinder in den städtischen Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen haben zusätzlich ein Sackerlmit Blumensamen zum Anpflanzen für zuhause bekommen. „Damit fungieren unsere Kinder als Blumenbotschafter für die Schmetterlingswiesen“, freut sich Bürgermeister Thomas Steiner.

Die Vielfalt der Schmetterlinge ist ein wichtiger Indikator für das sensible Gleichgewicht unserer Natur. Fühlen sich die Schmetterlinge wohl, ist das Umfeld auch für uns lebenswert. Das Burgenland bietet abwechslungsreiche Landschaften in denen sich Schmetterlinge besonders wohlfühlen. Jedoch stellen Schmetterlinge besondere Ansprüche an ihren Lebensraum und reagieren stark auf Veränderungen. Der Lebensraum für heimische Schmetterlinge wird eng, schwindende Schmetterlingsarten weisen darauf hin, dass sich unsere Natur verändert. Der Verlust unserer natürlichen Vielfalt gefährdet die Tagfalter. Aktuell ist die Hälfte aller Tag- und Nachtfalter gefährdet. Die Ursachen dafür sind vielfältig: Monokulturen, Trockenlegungen und Pestizide in der Landwirtschaft vernichten ihre Nahrungspflanzen.

So legten die Kinder der Eisenstädter Kindergärten mit Eisenstadts Gärtnern an mehreren geeigneten Plätzen in Eisenstadt Schmetterlingswiesen
an und wurden im Kindergarten vorab auf dieses Projekt in spielerischer Weise vorbereitet. Am Projekt beteiligen sich alle sechs städtischen Kindergärten. Gemeinsam mit den Gärtnerinnen und Gärtnern der Wirtschaftsbetriebe wurden Flächen in der Nähe der Kindergärten genutzt.
Es wurd besonders darauf geachtet keine Blumen und Gräser zu verwenden die Allergien auslösen könnten, ein weiteres Augenmerk wurde auf die Biodiversität gesetzt, um den Schmetterlingen möglichst vielfältigen Gestaltungsund Lebensraum bieten zu können.