Der I naturschutzbund I und Fressnapf sammeln Vogelbeobachtungen an Futterstellen

Die Bestände von Vögeln sind in Europa in den letzten 40 Jahren um ein Viertel zurückgegangen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie*, die Beobachtungsdaten zu 170 häufig vorkommenden Vogelarten an mehr als 20.000 Standorten in 28 europäischen Ländern ausgewertet hat. Dabei ist der Rückgang nicht überall gleich stark: Vögel, die Ackerland als Lebensraum bevorzugen, waren mit einer Bestandsreduktion von fast 57 Prozent besonders betroffen. Aber auch die Vögel im Siedlungsraum sind um knapp 28 Prozent weniger geworden. Diese Daten lassen sich sehr gut auch auf die Situation in Österreich umlegen. Hauptursache für den Rückgang sind intensive Landwirtschaft, Bodenversiegelung und auch die Klimaerwärmung.

© Helmut Heimpel

Um noch ein klareres Bild zu erhalten, wie es um die Bestände der Vögel im Siedlungsraum steht bzw. wie sich diese entwickeln, arbeiten Naturschutzbund und Fressnapf seit 2019 zusammen. Dabei werden Daten zum Vorkommen und zur Verbreitung von Wildvögeln in Österreich gesammelt. Der Naturschutzbund lädt dazu Hobbyforscher*innen ein, Sichtungen von Vögeln im Garten oder am Futterhäuschen über seine Plattform naturbeobachtung.at bzw. die gleichnamige App zu melden. Damit können längerfristig Bestandstrends unserer Singvögel im Winter erkannt werden, was wiederum als Basis für Schutzmaßnahmen dient. Über 300.000 Vogelbeobachtungen konnte der Naturschutzbund auf diese Weise bereits sammeln. Die häufigsten gemeldeten Vogelarten sind dabei Amsel, Kohlmeise und Blaumeise.

Vogelbeobachtungen teilen – und gewinnen!
Unter allen Teilnehmenden, die bis Weihnachten ihre Vogelbeobachtungen auf www.naturbeobachtung.at oder der gleichnamigen App (Download im Google Playstore bzw. Appstore) melden, werden dreimal ein „AniOne Vogelfutterhaus Bach“, fünfmal eine „AniOne Futtersäule mit Premiere Streumix“, 15mal 25% Fressnapf Gutscheine sowie zahlreiche informative Vogel-Bestimmunsgposter verlost.

*Stanislas Rigal und Vincent Devictor vom Institut des Sciences de l’Évolution de Montpellier (ISEM) im Fachjournal „Proceedings of the National Academy of Sciences".

 

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