Am 16. April 1983 trat Österreich dem Übereinkommen bei. Zeitgleich mit der Unterzeichnung wies Österreich in einem ersten Schritt fünf Feuchtgebiete internationaler Bedeutung als „Ramsar-Gebiete“ aus: den Neusiedler See mit dem Seewinkel, die Donau-March-Auen, die Untere Lobau, die Stauseen am Unteren Inn und das Rheindelta am Bodensee.
Heute gibt es in Österreich bereits 24 Ramsar-Gebiete mit einer Gesamtfläche von fast 1300 km². Als jüngstes wurde das Europaschutzgebietes Lendspitz-Maiernigg in der Wörthersee-Ostbucht am 18.7.2023 offiziell vom Land Kärnten nominiert.
.
Das österreichische Ramsar-Komitee wurde 1990 nach der Konferenz der Ramsar-Vertragsstaaten (COP4 Montreux) erstmals einberufen. Seither trifft man sich regelmäßig, um die Umsetzung der Konvention zu begleiten und voranzubringen.
Das nationale Ramsar-Komitee wird gemeinsam vom Vertreter der Bundesländer für Ramsar und dem Vertreter des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft geleitet. Das Komitee setzt sich zusammen aus den Naturschutzabteilungen der Bundesländer, NGOs (z.B. Naturschutzbund Österreich, BirdLife Österreich) sowie Landnutzern (Österreichische Bundesforste AG, Landwirtschaftskammer etc.). Die National Focal Points für STRP (Scientific and Technical Review Panel) und das CEPA-Programm (Developing Communication, Education, Participation and Awareness) sind ebenfalls Mitglieder.
Ansprechpartner:
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft
Marxergasse 2, A-1030 Wien, Tel.: +43 1 71100 - 0
Bundesvertreter: Gerhard Bachner – BML, gerhard.bachner@bml.gv.at
Ländervertreterin: Christiane Machold – Land Vorarlberg, christiane.machold@vorarlberg.at
STRP Focal-Point: Stephan Glatzel – Uni Wien, stephan.glatzel@univie.ac.at
CEPA National Focal Point: Birgit Mair-Markart – Naturschutzbund Österreich, birgit.mair-markart@naturschutzbund.at