Projekt Netzwerk Wildkatze

Um auf Dauer nach Österreich zurückkehren zu können, braucht die Wildkatze naturnahe Wälder, die miteinander vernetzt sind. Sie bevorzugt Laub- und Mischwälder mit Totholz und Lichtungen. Um die Wildkatze bei Ihrer Rückkehr zu unterstützen und mehr über die Wildkatze in Österreich zu erfahren, hat der Naturschutzbund Österreich das Projekt „Netzwerk Wildkatze“ ins Leben gerufen.

Im Rahmen einer Korridorstudie wurden mögliche Ausbreitungswege und Hindernisse für die Wildkatze visualisiert. Die Studie hilft auch dabei, geeignete Bereiche für lebensraumverbessernde Maßnahmen zu lokalisieren. Diese werden im Rahmen des Projektes in Form von Heckenstreifen als Wanderkorridore umgesetzt.

Obwohl die Wildkatze bereits in einigen Gebieten Österreichs wieder heimisch ist und es aus den letzten Jahren auch Sichtungen von Jungtieren gibt, ist sie immer noch ein Wildtier, das vielen Menschen gar nicht bekannt ist. Der Naturschutzbund ändert das und macht auf die Rückkehr dieser scheuen Waldbewohnerin aufmerksam.

In einer Datenbank werden Wildkatzen-Sichtungen gesammelt. So bekommt man einen Überblick darüber, wo die Wildkatze lebt und welche Lebensräume sie bevorzugt. Anhand dieser Daten können Schutzmaßnahmen gezielt durchgeführt werden. Auf einer Karte kann man sehen, wo die Wildkatze bereits Pfote gefasst hat.

Das dreijährige Projekt „Netzwerk Wildkatze“ wird vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK) im Rahmen der Maßnahme 10 „Förderung der Biodiversität im Wald“ des Waldfonds gefördert.

Gemeinsam wollen wir dafür sorgen, dass sich die Wildkatze in Österreich wieder etablieren kann!

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