Eine intakte Natur in der eigenen Gemeinde bietet nicht nur bedrohten Tier- und Pflanzenarten einen Rückzugsort, sondern ermöglicht auch der Ortsbevölkerung das Naturerlebnis vor der eigenen Haustüre. Naturnah gestaltete Flächen tragen positiv zum Ortsbild bei und können sowohl den Pflegeaufwand als auch die Verwendung von Pestiziden reduzieren.
Faktum ist, dass Naturschutz auch Kosten reduzieren kann, wenn z.B. Blühflächen statt Intensiv-Rasen angelegt werden und weniger oft gemäht werden müssen.
Faktum ist, dass unmittelbar an der Straße die Sicherheit Priorität hat. Aber z.B. bei höheren Böschungen können blüten- und bienenfreundliche Bereiche ermöglicht werden.
Faktum ist, dass Naturschutz-Maßnahmen auf eine Sicherung der Natur-Ressourcen für unsere Kinder und Enkel abzielen.
Entscheidend ist die Sensibilisierung der Bevölkerung und die aktive Einbindung der Entscheidungsträger – BürgermeisterIn, AmtsleiterIn, BauhofleiterIn, Umweltgemeinderat.
Ziel ist eine langfristige, aktive „Zusammenarbeit auf Augenhöhe“ zwischen den Gemeinden und dem Naturschutzbund.
DI Gerhard Schlögl
arbeitet seit 1999 für Gemeinden und Regionen, für Naturschutz und Tourismus, für Unternehmen und Wirtschaft in Ostösterreich. Der diplomierte Landschaftsökologe ist spezialisiert auf die Entwicklung und Umsetzung von Projekten. In seinem Vortrag stellte DI Schlögl Naturschutzberatungen in Gemeinden am Beispiel des Burgenlandes vor.