Ursprünglich ein Steppentier, hat sich die Art jedoch durch den Verlust an Lebensraum vermehrt Waldhabitate zur Heimat gemacht. Seine Größe, Statur und sein mächtiges Geweih weist ihn dennoch als Läufertyp aus, welcher besser an offene Flächen angepasst ist, als an den Wald. Das scheue Tier ist selten sichtbar, jedoch seine Brunftschreie (Röhren) weithin hörbar. Es ist ein sehr scheues dämmerungs- und nachtaktives Tier mit einer Kopf-Rumpflänge von ca. 200 cm und Schulterhöhe 90-120 cm. Die Fellfarbe ist im Sommer rotbraun, im Winter graubraun, mit einem grauweißen bis gelblichen Spiegel. Abgesehen von der Brunftzeit leben sie in nach Geschlechtern getrennten Rudeln. Bei der Nahrungswahl sind sie nicht wählerisch: Gräser, Kräuter, Früchte, Triebe, Rinden, Blätter und Nadeln von Bäumen werden verzehrt. Soweit dies heute noch möglich ist wandern die Tiere noch von Sommereinständen in Bergwäldern in günstigere Wintereinstände wie z.B. Auenbereiche im Tal, ab.