In der Natur bewohnen Igel bevorzugt Laubwaldränder, Hecken und Feldgehölze. Die stete Intensivierung der Nutzung macht ihnen aber ebenso zu schaffen wie hohes Verkehrsaufkommen, Zerstörung von kleinstrukturierten Lebensräumen und Pestizideinsatz. Ersatzlebensräume findet der Igel zunehmend in Siedlungsbereichen. Damit sich der Igel im Garten richtig wohlfühlt, ist folgendes zu beachten:
• Keine chemischen Pflanzenschutzmittel, Schneckenkorn oder Dünger verwenden.
• Naturnahe Gartengestaltung mit einheimischen Gehölzen, Stauden, Kräutern, Blumenwiesen.
• Steinhaufen, Holzstoß etc. errichten, wo der Igel Tages- oder Winternester errichten kann (es gibt auch fertige Igelhäuser).
• Äste und Laubhaufen in einer Gartenecke das ganze Jahr liegenlassen, mit dickeren Ästen sichern und vor allem nicht abbrennen.
• Unter Hecken Laub liegenlassen und auch als Mulch auf Gemüsebeete aufbringen.
• Der Komposthaufen soll für den Igel zugänglich sein.
• Durchlässige Gartenzäune (10 –12 cm Abstand zum Boden oder mit Loch), da der Igel zur Nahrungssuche größere Gebiete durchstreifen muss.
• Lichtschächte abdecken, Gartenteiche mit flachem Ufer zum Aussteigen, Schwimmbecken mit Ausstiegsbrettern versehen.
• Vorsicht im Umgang mit Rasenmäher, (Motor-)Sense, Mistgabel und weiteren gefährlichen Gartengäräten