Auf der online-Plattform www.naturbeobachtung.at können alle interessierten NaturliebhaberInnen Sichtungen von bekannten und häufigen, aber auch von seltenen und bedrohten Tieren und Pflanzen über eine einfache Eingabe-Maske eintragen.
Es wird gefragt, wer wo wann was und wieviel von einer Tier- oder Pflanzenart gesehen hat. Wer möchte, kann seinen Fund weiter präzisieren (z.B. die Fundstelle genauer beschreiben, die Koordinaten eingeben oder eine Uhrzeit zur Beobachtung eintragen) bzw. auch ein Belegfoto mit hochladen. Solche Bilder sind oft notwendig, sagt doch gerade etwa bei Insekten „ein Bild mehr als tausend Worte“, und erleichtert den Experten die Nach-Bestimmung. Sobald eine Freiland-Beobachtung eingetragen ist, ist sie sofort auch an verschiedenen Stellen der Meldeplattform sichtbar: Als „Aktuellste Fundmeldung“ auf der Startseite, als Eintrag unter „Neueste Funde“, als Punkt auf einer (Österreich-)Karte oder in einer übersichtlichen Belegfototafel.
Prinzipiell kann man auf naturbeobachtung.at alle Tier- und Pflanzenarten melden. Trotzdem stehen einige Tiergruppen bei uns „Im Fokus“. Diese rücken wir gemeinsam mit Partnern in den Mittelpunkt unseres Interesses, weil wir zu deren Vorkommen aktuell mehr wissen möchten.
Derzeit sind das z.B. die Schmetterlinge (Projekt „Abenteuer Faltertage“ mit 215 Tagfalter-Arten und weitere 120 Nachfalter-Arten), die Vögel (425 Arten), die Amphibien (Projekt „Frosch im Netz“, 20 Arten), die Hummeln (Projekt „Bienenschutzfonds“, 46 Arten), die Säugetiere (84 Arten, Projektpartnerschaft mit Biologiezentrum Linz), die Reptilien (14 Arten, steirische Projektkooperation mit der ÖGH) und die Käfer (derzeit 160 Arten – wird laufend erweitert). Noch 2017 werden die Libellen folgen.
Das Besondere an diesen „Fokus-Arten“ ist, dass sie von ExpertInnen begleitet werden, z.B.:
Wir sind bestrebt, auch künftig möglichst viele dieser – fachlich gut betreuten – Artgruppen auf naturbeobachtung.at aufzunehmen. Wenn Sie Interesse haben, sich am Aufbau weiterer Artgruppen beteiligen zu wollen, melden Sie sich bei uns!
Ein besonderes Highlight auf naturbeobachtung.at ist das rege frequentierte Diskussionsforum. Hier können sich UserInnen mit anderen Naturinteressierten austauschen, ihre schönsten Naturfotografien zeigen oder ExpertInnen um Bestimmungshilfe bitten. Derzeit sind mehr als 30 SpezialistInnen aus den unterschiedlichsten Fachbereichen der Zoologie, Botanik und Mykologie für die Meldeplattform im Einsatz. Sie verfassen nicht nur die Artsteckbriefe und helfen bei der Beantwortung von Bestimmungsanfragen, sondern sorgen mit ihren regelmäßigen Kontrollen von Fundmeldungen auch für die Richtigkeit der über naturbeobachtung.at gesammelten Daten.
Alle auf naturbeobachtung.at eingehenden Meldungen werden von unseren Experten geprüft. In einer Belegfototafel sind alle Meldungen mit Foto zu sehen und dort validieren auch die Experten die Funde mittels eines Ampelsystems (grün – OK, gelb – zweifelhaft/noch nicht geprüft, rot – Fehlmeldung). Die Daten bilden die Basis für aktuelle Forschungs- und Naturschutzprojekte, beispielsweise gab es bereits eine Distelfalterstudie oder eine Ziesel-Feldstudie, in die Daten von naturbeobachtung.at einflossen.
Die Plattform www.naturbeobachtung.at ist ein gemeinsames Projekt des | naturschutzbund | und der Firma science4you.