Bienenfreundliche Gemeinde Ottensheim

Wenn sie „Biene“ hören, denken die meisten Menschen vermutlich an die Honigbiene, obwohl es in Österreich fast 700 weitere Arten von Wildbienen gibt! Allerdings ist ein dramatischer Rückgang der Wildbienen in ganz Europa zu verzeichnen und viele der Bienenarten gelten derzeit als gefährdet oder gar vom Aussterben bedroht. Auf Grund der großen Bedeutung der Bienen für unsere Ökosysteme und auch für die Wirtschaft (Bestäubung von Nutzpflanzen) hat die Gemeinde Ottensheim beschlossen, an einer Initiative vom Land OÖ – Büro Anschober (in Zusammenarbeit mit GLOBAL 2000) – teilzunehmen und „Pestizidfreie und bienenfreundliche Gemeinde“ zu werden.

Ein Teil des Projektes werden daher Initiativen für die weitere Reduktion des Pestizideinsatzes im Gemeindegebiet (hier war die Gemeinde Ottensheim auch vorher schon vorbildlich) und das Anlegen von sogenannten Blühstreifen an Wegrändern oder Verkehrsinseln sein, um gezielt Nistplätze und Nahrungsangebote für Bienen zu schaffen. Sämtliche Maßnahmen werden in Zusammenarbeit und Abstimmung mit den „Betroffenen“, wie der Ortsbauernschaft, den Jägern, der Wirtschaft, den Kleingärtnern, Imkern gesetzt.
Auch alle interessierten GemeindebewohnerInnen sind herzlich eingeladen, sich am Projekt „Bienenfreundliche Gemeinde“ zu beteiligen.

Die Vortragende

© Kolb

Susanna Kolb
ist Bienenschutzbeauftragte der Gemeinde Ottensheim. Dort setzt sie sich für den Schutz der Wildbienen ein. Eine Maßnahme dieses Projekts ist, Wiesenflächen anzulegen, welche nur einmal im Jahr gemäht werden. Diese dienen sowohl als Futter als auch als Rückzugsmöglichkeit für die Bienen. Auch der Einsatz von chemischen Mitteln wird in der Gemeinde stark reduziert.  In ihrem Vortrag berichtete Susanna Kolb auch von weiteren Maßnahmen in der Gemeinde.



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