Natur retour! Wenn die Natur heilt, blüht die Zukunft

Renaturierungsprojekte sind von unschätzbarem Wert, weil sie das fragile ökologische Gleichgewicht wiederherstellen. Durch gezielte Eingriffe werden geschädigte Lebensräume revitalisiert, was vielen bedrohten Tier- und Pflanzenarten neue Chancen bietet. Gleichzeitig wirken intakte Ökosysteme als natürliche Kohlenstoffsenken, die wesentlich zum Klimaschutz beitragen. Renaturierung wirkt sich positiv auf die Biodiversität aus, indem sie degradierte Landschaften in vielfältige und resiliente Lebensräume verwandelt. Indem natürliche Strukturen und Prozesse wiederhergestellt werden, finden zahlreiche Tier- und Pflanzenarten neue und verbesserte Rückzugsorte, was den Artenreichtum fördert. Gleichzeitig bieten diese Projekte auch den Menschen wertvolle Erholungsräume, in denen sie zur Ruhe kommen und die Natur erleben können. Die verbesserte Konnektivität zwischen den Lebensräumen ermöglicht es den Arten, sich frei zu bewegen, genetische Vielfalt zu erhöhen und so ihre Widerstandskraft gegenüber Umweltveränderungen zu steigern. Letztlich sind Renaturierungsprojekte eine Investition in die Zukunft, die nicht nur dem Planeten, sondern auch kommenden Generationen zugutekommt.

Mit Ihrer Spende möchten wir der Natur unter die Arme greifen um sie und ihre Bewohner in Österreich zu schützen und zu erhalten. Danke, dass Sie uns dabei unterstützen!

STEIERMARK: Schutz alter Baumbestände vor Biberverbiss

© Arthur Tiefenbach

Der Talboden des Raabtals besteht aus einem Mosaik aus artenreichen Wiesen, strukturreichen Hecken, kleinen Bächen sowie besonders wertvollen, naturnah erhaltenen Altarmen der Raab. Diese Altarme sind Relikte der ursprünglichen Flussdynamik und bieten, zusammen mit den angrenzenden Lebensräumen, ein bedeutendes Refugium für zahlreiche gefährdete Tier- und Pflanzenarten. So sind die ansäßigen Biber als Landschaftsgestalter äußerst aktiv. Der hohe Anteil dieser naturnahen Strukturen verleiht dem Gebiet eine besondere ökologische Qualität und macht es zu einem wichtigen Bestandteil des regionalen Biotopverbunds.

Einige besonders wertvoller Bäume entlang der Altarme sollen jetzt aber durch mechanische Maßnahmen gegen Biberverbiss geschützt werden. Denn die betroffenen Bäume bieten unter anderem Lebensraum für den Halsbandschnäpper (Ficedula albicollis) und den Grauspecht (Picus canus). Beide Arten sind nach der Vogelschutzrichtlinie Anhang 1 streng geschützt und benötigen unbedingt Altholzbestände als Nahrungs- und Bruthabitat. Durch gezielte Umzäunung soll der Verlust dieser Strukturen verhindert und der Fortbestand dieser Vogelarten langfristig gesichert werden. Danke, dass Sie uns dabei mit Ihrer Spende unterstützen!

OBERÖSTERREICH: Waldrenaturierung mit Hilfe von Hähersaat

© pixabay

Der Naturschutzbund Oberösterreich besitzt im Oberen Donautal in der Gemeinde Haibach eine über vier Hektar große Waldfläche. Von den Vorbesitzern wurden auf Teilflächen nicht-standortgerechte Fichten gesetzt, welche nun dank Ihrer Spende gefällt werden. Um den Boden im steilen Gelände zu schonen, soll dies mit Hilfe eines Seilkrans durchgeführt werden. Die Wiederbewaldung auf den Schlagflächen soll durch Naturverjüngung mit Unterstützung des Eichelhähers erfolgen, welchem wir Saatgut verschiedener heimischer, standortgerechten Laubbäume wie Stieleiche und Rotbuche anbieten wollen. Der gefiederte „Förster des Waldes“ übernimmt dann den Rest der Arbeit: Bekanntermaßen legt sich der schlaue Rabenvogel einen umfangreichen Wintervorrat an. Da er nur einen Teil seiner Vorräte nutzt, trägt er maßgeblich zur Verbreitung und Aussaat von Baumarten mit schweren Früchten bei. Zusätzlich sollen auch einige Jungbäume seltener Laubbäume wie der Elsbeere angepflanzt werden.

SALZBURG: Neugestaltung von Blumenwiesen am Mönchsberg

© Hannes Augustin

In der Stadt Salzburg waren am Mönchsberg bis vor wenigen Jahren noch viele Wildbienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber anzutreffen. Hoch über der lauten Stadt Salzburg, waren diese Flächen viele Jahrzehnte eine Oase der Ruhe für Natur und Mensch. Durch eine übermäßige Nährstoffanreicherung aufgrund eines nicht optimalen Pflegemanagements sind die Wiesen auf diesem Stadtberg in den letzten Jahren zwar immer grasreicher aber dafür blütenärmer und somit auch die Bestäuber immer weniger geworden.

Mit der Neugestaltung von Blumenwiesen, dem Aufstellen von fachlich korrekten Insektenhotels und durch Aufklärungsarbeit wollen wir den Insekten wieder eine Chance geben. Der Naturschutzbund Salzburg wird nun mit der Umsetzung des Projekts beginnen. Helfen Sie uns bitte mit Ihrer Spende, um unsere Ideen im die Tat umzusetzen. Denn mit vielen kleinen Schritten, können wir Großes bewirken!

TIROL: Kinderstuben für Amphibien

© pixabay

Wechselkröten und Gelbbauchunken sind (nicht nur) im Tiroler Inntal sehr stark gefährdet. Intensivierung der Landnutzung, Fragmentierung, aber auch der Verlust von zur Fortpflanzung geeigneter Gewässer führten in den letzten Jahrzehnten in Tirol zu massiven Rückgängen beider Arten. Gelbbauchunken sowie Wechselkröten benötigen temporäre Pioniergewässer zur erfolgreichen Vermehrung.

Mit Ihrer Spende werden wir Laichgewässer für diese Amphibienarten wiederherstellen oder sogar neu anlegen, um die wenigen Restpopulationen im Inntal zu sichern. Je nach örtlicher Voraussetzung können wintertrockene Grundwassertümpel oder ablassbare Teiche und Kleingewässer angelegt werden. Durch Ihre Unterstützung ermöglichen Sie also nachhaltige Schutzmaßnahmen, von denen nicht nur die Amphibien, sondern auch die gesamte lokale Flora und Fauna profitieren wird.

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