2021: Äsche

(Thymallus thymallus, L.)

Beschreibung
Die Äsche gehört zur Familie der Salmoniden. Ausgewachsene Äschen werden etwa 30 – 50 cm lang und erreichen ein Gewicht von 500 - 1.500 g, besonders große Exemplare können sogar doppelt so schwer werden.
Das auffälligste Merkmal der Äsche sind die nach vorne spitz zulaufenden, birnenförmigen Pupillen, die große Rückenflosse, sowie auffallende große Rundschuppen. Die Rückenflosse ist bei den männlichen Äschen stärker nach hinten ausgezogen als bei den Weibchen. Mit ihr imponieren die Männchen (Milchner) während der Laichzeit. Beim Laichen legen sie diese Rückenflosse über den Rücken des Weibchen (Rogners). Als Laichplatz brauchen Äschen seichte Kiesbänke, wo sich die Larven zwischen den Steinen verstecken können, bis ihr Dottersack aufgebraucht ist.

© Christa Hochpöchler
Verbreitung
Die Europäische Äsche kommt in den (Mittel-)Gebirgsregionen ganz Europas vor. In den westlichen Teilen der Benelux-Staaten, in Südfrankreich, der iberischen Halbinsel, Süditalien und Griechenland sowie im größten Teil von Norwegen und Dänemark kommt sie nicht natürlich vor.
Als Lebensraum benötigt die Äsche klares, kühles Wasser, zum Laichen braucht sie seichte Kiesbänke.

Gefährdung
Die Bestände der Äsche nehmen in Österreich deutlich ab, der einst weit verbreitete Fisch wird inzwischen auf der Roten Liste der Fische Österreichs aus dem Jahr 2007 als gefährdet geführt. Vielerorts hat sich die Situation inzwischen sogar verschärft.
Ursachen für den Rückgang dieses eleganten Fisches liegen vor allem in der immer schlechteren Ausstattung seines Lebensraumes (z.B. fehlende Kiesbänke, Gewässerverschmutzung) sowie der Zerschneidung desselben. Auch die Erwärmung der Gewässer als Folge des Klimawandels macht der Äsche das Leben schwer. Für die Larven- und Jungfischstadien wirkt sich insbesondere der Schwallbetrieb von Wasserkraftwerken verheerend aus.
 

Mit der Ernennung zum „Wassertier des Jahres“ möchten der Österreichische Fischereiverband und die Landesfischereiverbände, unter Mitwirkung des Bundesamtes für Wasserwirtschaft und des Österreichischen Kuratoriums für Fischerei, die jeweilige Art und ihren Lebensraum ins allgemeine Bewusstsein bringen. Neben der traditionellen fischereilichen Bedeutung soll vor allem auf die aktuelle Bedrohung der Art und auf die Gefährdung ihres Lebensraums hingewiesen werden.

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