Bis vor wenigen Jahrzehnten war es ganz selbstverständlich, das Saatgut für die nächste Saison selbst zu sammeln. So entwickelten und erhielten sich von Region zu Region, oft sogar von Haus zu Haus unterschiedliche Pflanzensorten. Besonders bei Tomaten und Erdäpfeln sind tausende verschiedene Sorten bekannt und jeder hat seine Favoriten. Diese über viele Jahre und Generationen gepflegten Sorten waren perfekt an die örtlichen Gegebenheiten angepasst, Klima, Boden und Pflanze harmonierten optimal.
Doch zurück zum Sammeln von Samen. Zuerst einmal müssen sie reif sein, das ist das Um und Auf. Das sind sie meistens, wenn die Blüten verwelkt sind und die Samen sichtbar werden. Außerdem müssen die Samen trocken sein. Denn sind sie noch feucht, beginnen die Samen zu schimmeln und die ganze Mühe war umsonst. Am besten sammelt man die Samen an einem warmen, sonnigen Tag und lässt sie ev. noch einige Tage nachtrocknen. Wer dann noch auf Nummer sicher gehen will, bewahrt sie danach in Papiersäckchen oder -kuverts auf, so kann ev. noch vorhandene Restfeuchtigkeit gut entweichen.
Hilfreich ist dann noch eine gute Beschriftung und schon kann es losgehen im nächsten Frühjahr. Wir wünschen viel Erfolg mit Ihrer ganz persönlichen „Samenbank“!