Vesenbrot und Habermus - Brotgetreide und Getreideanbau in Vorarlberg

Vortrag von Markus L. Stadelmann, Bäcker und Bauer, am 8.2.2017 19:00 Uhr

Getreideanbau gibt es im Ländle schon seit der Jungsteinzeit. Wurden aber Mus- und Brotgetreide noch im 19. Jahrhundert vom Bodensee bis ins hinterste Montafon angebaut, haben Hafer-, Dinkel-, Gersten- und Roggenanbau heute eine untergeordnete Bedeutung. Mit dem weitgehenden Verzicht auf diese Kulturen, ist hierzulande auch viel vom damit verbundenen kulinarischen Wissen und die mit diesen Produkten verbundenen Verarbeitungstechniken in Vergessenheit geraten.

Historische Maschine zum Worfeln von Getreide

Im Vortrag soll der Zusammenhang zwischen den bei uns früher angebauten Getreidearten und unserer traditionellen Ernährung gezeigt werden. Der Anbau von Brotgetreide bietet die Möglichkeit, über das tägliche Essen die eigene enge Verbundenheit mit der Natur und der Landschaft um uns herum direkt zu erleben. Deshalb werden auch Möglichkeiten für Experimente mit Getreideanbau im eigenen Garten vorgestellt. Der Referent spannt also nicht nur einen weiten Bogen vom Getreideanbau der Steinzeit in die Frühe Neuzeit bis zur Wiederbelebung des Anbaues des „Vorarlberger Einkorn“. Er möchte auch anregen, einmal sein eigenes Brot oder Müsli im eigenen Garten zu produzieren. 

Veranstalter: inatura in Zusammenarbeit mit Naturschutzbund Vorarlberg und Obst- und Gartenkultur Vorarlberg

Ort: inatura, Dornbirn

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