Empfang zum Internationalen Tag der Mutter Erde mit Vortrag „Schwester Erde, Mutter Erde und die Naturwissenschaft“ von Herbert Pietschmann (Prof. em für Theoretische Physik der Universität Wien)

Im 17. Jahrhundert hat Europa der Welt ein großes Geschenk gemacht: Die Naturwissenschaft. Mittlerweile bedienen sich alle Kulturen, die am ökonomischen Wettbewerb teilnehmen wollen, dieser Denkweise, die von Galilei, Descartes und Newton geprägt worden war. Aber Descartes hat durch seine Gegenüberstellung von Materie und Geist ein unheilvolles Erbe hinterlassen. Er hat das Leben, das zwischen Materie und Geist vermitteln kann, vergessen. Daher leben wir heute in einem wissenschaftlichen Materialismus, der nicht nur Leben auf Materie reduziert, sondern auch Geist nicht mehr anerkennt. Begriffe wie „Mutter Erde“ oder „Schwester Erde“ werden daher in der Wissenschaft gar nicht mehr verstanden. Wir wollen versuchen, sie dennoch leben zu lassen.

 

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