Die Hochmoore in Südböhmen (CZ) und im Waldviertel (AT) sind wichtiger Lebensraum für zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten. Aufgrund ehemaliger Nutzung durch Torfabbau und Waldbewirtschaftung und damit einhergehender Entwässerung sind viele in einem schlechten Zustand. Für die Erhaltung der Hochmoore ist die Verbesserung der hydrologischen Bedingungen durch Schließen von Entwässerungsgräben notwendig. Zusätzliche Maßnahmen wie die Entfernung von einwandernden Bäumen und Büschen helfen, offene Moore als Lebensraum seltener und gefährdete Arten zu erhalten. Intakte Moore wirken über die Bildung von Torf außerdem als wichtiger CO2-Speicher. Ihre Erhaltung ist damit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.
Bei dem Naturschutzbund-Wochenendeinsatz werden wir notwendige Biotoppflegemaßnahmen im Haslauer Moor und in der Gemeindeau durchführen und Gebüsche und kleine Bäume entfernen. Auch Maßnahmen zur Verbesserung der Hydrologie werden vorbereitet. Neben der praktischen Arbeit gibt es die Möglichkeit, viel Wissenswertes über die Tier- und Pflanzenwelt der Moore im Waldviertel und über deren Ökologie zu erfahren.
Die CampteilnehmerInnen sind in Amaliendorf untergebracht. Wir haben dort einen großen Raum in dem wir gemeinsam wohnen, miteinander kochen und essen. Bitte Schlafsack und Unterlagsmatten mitnehmen, da wir am Boden schlafen werden. Warme und wetterfeste Arbeitsbekleidung und wasserfeste Schuhe sind unbedingt nötig.
Das grenzüberschreitende Workcamp wird vom Naturschutzbund NÖ im Rahmen des Interreg-Projekts ConNat organisiert und vom Service Civil International (SCI-Österreich), der Kulturinitiative Amaliendorf-Aalfang und dem Naturpark Heidenreichstein unterstützt.
Die Pressemitteilung zum Hochmoorcamp gibt's hier als Download:
ConNat Moor-Workcamp |
Infosheet zum Moor-Workcamp 2019
Infosheet Moor-Workcamp 2019 DE |
Infosheet Moor-Workcamp 2019 CZ |
Ort: Amaliendorf
Datum: