Die Stadtgemeinde Gmünd zeigt bis Anfang Dezember eine aktuelle Ausstellung über das European Green Belt. Diese informiert über Besonderheiten und Bedeutung dieses Natur und Völker verbindenden Bands des Lebens quer durch Europa. In kurzen Texten und mit großartigen Aufnahmen zeichnet die Ausstellung ein faszinierendes Bild der Naturräume am ehemaligen Eisernen Vorhang.
Stadtgemeinde Gmünd und | naturschutzbund | laden herzlich ein zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag 9. November 2017, 16:00 im Stadtamt Gmünd
Begrüßung und Einleitung
Helga Rosenmayer, Bürgermeisterin der Stadtgemeinde Gmünd
Vortrag: Ein Band des Lebens quer durch Europa, Mag. Margit Gross, Geschäftsführerin | naturschutzbund | NÖ
Fast 40 Jahre lang teilte der Eiserne Vorhang Europa und trennte die Menschen auf beiden Seiten voneinander. Die Natur eroberte das sogenannte Niemandsland. Heute verbindet eine Perlenkette wertvoller Lebensräume mit seltenen Pflanzen und Tieren europäische Landschaften vom Eismeer bis zum Schwarzen Meer. Wir nennen diesen Streifen das „Grüne Band”. Es ist Rückgrat eines ökologischen Netzwerks und Symbol für grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Grenzen trennen - Natur verbindet!
Jahrzehntelang war Europa getrennt durch eine unmenschliche Grenze. Am sogenannten „Eisernen Vorhang“ bildeten Stacheldrahtzäune, Mauern,
Selbstschussanlagen und Minenfelder einen Todesstreifen, in dem Hunderte von Flüchtlingen starben oder verletzt wurden. Viele Menschen verließen das wirtschaftlich schwache Grenzgebiet oder wurden zwangsweise umgesiedelt. Heute vereint das Grüne Band Europäer von Norwegen bis Bulgarien in der Bemühung zum Erhalt der natürlichen Schätze Europas.
Österreich
Mit fast 1.300 km hat Österreich einen großen Anteil am „Grünen Band“, das dabei an sechs Nachbarstaaten grenzt. Als National Focal Point für die internationale Initiative arbeitet der | naturschutzbund | Österreich an der Erhaltung des „European Green Belt“ als natur- und völkerverbindendes Band des Lebens quer durch Europa.
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