Jedes Jahr rund um den 22. Mai findet österreichweit die Woche der Artenvielfalt statt. Bei rund 350 Veranstaltungen konnte man auch dieses Jahr wieder Artenvielfalt entdecken und erleben. Folgend finden Sie einen kleinen Überblick ausgewählter Termine.
Woche der Artenvielfalt im Zoo Linz
Mitmachaktion
Veranstalter: Zoo Linz
Im Linzer Zoo drehte sich bei der heurigen „Woche der Artenvielfalt“ alles um die Tiere des Jahres 2018 – die Kleine Hufeisennase und den Igel. Mit einem Forscherpass ausgerüstet, erkundeten die vielen Besucher den Zoo und die Kinder erarbeiteten sich bei den sechs Stationen die begehrten Stempel. So konnten sich die Kinder beim Face Painting in eine Fledermaus oder einen Igel verwandeln, wer keine Gesichtsbemahlung wollte, dem standen auch Masken zum Basteln zur Verfügung. Neben Ausmalbildern konnte auch ein Faltigel und eine Fledermaus für den Finger gebastelt werden. Echte Tierliebhaber konnten mit Leichtigkeit das Tierquiz lösen und so stand der verdienten Belohnung mit einem vollen Forscherpass nichts mehr im Weg. Der Linzer Zoo möchte sich ganz Herzliche bei den vielen Kindern und Besuchern bedanken!“
Einsatz auf der Feihlerhöhe 2018
Mitmachaktion, 26.5.2018
Veranstalter: Naturpark Purkersdorf
Wer sich schon immer aktiv für den Naturschutz einsetzen wollte, war bei uns genau richtig! Gemeinsam mit einem Experten haben unser dutzend freiwillige Helfer Einblick in das Mähen mit der Sense oder dem Balkenmäher bekommen. Fachmännisch angeleitet, wurde diese Streuobstwiese am Aktionstag gemeinsam mit dem Naturparkteam richtig gemäht und gepflegt. Zusätzlich konnte man Informatives zur Biodiversität der Wiese erfahren. Die Aktion wird auch 2019 Ende Mai/Anfang Juni wieder stattfinden. Dabei hoffen wir dann auf zwei Tage Sonnenschein, damit auch die Schülerinnen und Schüler, denen der Regen heuer einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, im nächsten Jahr bei der Pflege einer Streuobstwiese zum Zug kommen.
“Wolfspirit: Let’s Get Wild”
Seminar, 24.5.2018
Veranstalter: SchülerUNI Salzburg
Rund 100 SchülerInnen von fünf Salzburger Schulen lauschten im Hörsaal der Präsentation über den Wolf und dessen Rückkehr nach Österreich. Die SchülerUNI ist ein Projekt der Universität Salzburg wo MittelschülerInnen Uniluft schnuppern können. Drei bis vier mal pro Semester organisiert Sylvia Kleindienst vom Kinderbüro der Universität Salzburg Vorlesungen und Diskussionen zu unterschiedlichsten Themen. Dieses Mal präsentierte die Wolfsexpertin Gudrun Pflüger Daten und Fakten zur Wolfsrückkehr nach Zentraleuropa. Danach hatten die interessierten SchülerInnen die Möglichkeit Fragen zu stellen. Wie soll man sich bei einer Wolfsbegegnung verhalten? Wird der Wolf die Jagd in Österreich beeinflussen und wenn ja, wie? Auch die Erfahrungen Gudruns bei Begegnungen mit frei lebenden Wölfen in Kanada interessierten die SchülerInnen sehr! Zum Abschluss der Veranstaltung führte Dr. Leo Slotta-Bachmayr, Leiter des Wolfsprojekts des Naturschutzbundes Österreich, eine Umfrage zur Rückkehr des Wolfes durch. 80% der SchülerInnen denken demnach, dass der Wolf auch in Österreich seinen Platz zum Leben hat.
Blaulichttag in Pernitz mit NÖ Berg- und Naturwacht OG Pernitz / Neusiedl und OG Föhrenberge Mödling
Mitmachaktion, 26.05.2018
Veranstalter: NÖ Berg- und Naturwacht Bezirksleitung Mödling
Im Rahmen des „Blaulichttages“ in Pernitz (Wiener Neustadt-Bezirk) informierten die Ortsgruppen Pernitz / Neusiedl und Föhrenberge MödlingWienerwald Südost (Mödling) die zahlreich erschienenen Besucherinnen und Besucher über verschiedenste Themen des aktiven Naturschutzes. Die OG Pernitz / Neusiedl legte dabei den Schwerpunkt auf den Schutz der Waldameise. Die beiden in der Steiermark ausgebildeten Ameisenheger informierten Interessierte über die Möglichkeiten, Ameisenhügel, die bei Bauarbeiten, Schlägerungen usw. im Weg sind, schonungsvoll umzusiedeln. Erfreulicherweise wird diese Methode immer mehr angenommen und fast wöchentlich erreichen uns am Naturschutznotruf diesbezügliche Anfragen. Die OG Föhrenberge Mödling hat sich einigen Jahren auf den Artenschutz im Allgemeinen spezialisiert und eine Ausstellung mit nun bereits 22 Schautafeln zusammengestellt, die bei Sicherheitstagen, Schulveranstaltungen und auch an Wanderwegen präsentiert wird. Sie ist mobil und kann mit dem „Infomobil“ jederzeit rasch vor Ort transportiert werden. Themen wie Schutzgebiete, Tiere und Pflanzen rund ums Haus, Invasive Pflanzen und Tiere, heimische Sing- und Zugvögel, Amphibien, Fledermäuse und Nützlingshotels fanden großes Interesse. Zusätzlich gab es bei beiden Informationsständen für Erwachsene Folder mit Tipps für natürliche Gartengestaltung, Schutzgebiete, Naturparke bzw. Bauanleitungen für Nützlingshotels und für Kinder entsprechende Kartenspiele, Malbücher und Protokolle für Naturbeobachtungen.
Die Wildnis in der Metropole der Artenvielfalt
Tag der offenen Tür, 20.5.2018
Veranstalter: Nationalpark Thayatal
Am Pfingstsonntag gab es in Hardegg viel zu entdecken und bestaunen. Über 200 österreichische und tschechische Besucher des Nationalparks konnten sich von der Vielfalt der in Hardegg versteckten Tier- und Pflanzenarten überzeugen. Bei strahlendem Wetter boten die Experten des Nationalparks und seine Partner vom Naturhistorischen Museum und der Burg Hardegg an sieben Informationsständen fundierte und spannende Information rund um die geheimen und eher unscheinbaren Bewohner der Stadt. Direkt unter dem Hardegger Uhrturm fanden die Gäste Stände zu Reptilien und Amphibien, zu den geheimen Mauerritzenbewohnern und zu den Fledermäusen der Burg. Eine Äskulapnatter in Händen zu halten oder einen Laubfrosch zu küssen, war für viele Kinder und auch deren Eltern eine nicht alltäglich Erfahrung. Auch die farbenprächtigen Raubwanzen und Blattkäfer enthüllten im Mikroskop ihre ganze Schönheit. Bei drei verschiedenen Exkursionen gingen die Besucher gemeinsam mit den Experten auf die Suche nach Fledermäusen, Schlangen und Vögeln und beobachteten die Tiere direkt in ihren Lebensräumen. Unten an der Thayabrücke durfte man Bekanntschaft mit einem sehr zurückgezogenen, seltenen Bewohner des Nationalparks machen - dem Edelkrebs. In Niederösterreichs Gewässern kommen nur mehr wenige vor, im Thayatal hat er aber ein sicheres Zuhause gefunden. Seine Kurzzeitnachbarn waren auch zwei junge Bachforellen, die aus nächster Nähe beobachtet werden konnten. Manche Besucher durften dem außergewöhnliche Schauspiel einer im Wasser jagenden Würfelnatter beiwohnen, die erbeutete Koppe hat sich jedenfalls weniger gefreut. An der Wildkatzenstation bewiesen die Kinder, dass sie ebenso geschickte Mäusefänger sind wie die scheue Waldbewohnerin. Auf der Wiese gegenüber falteten die Besucher Origami-Tiere nach den Vorbildern aus der Natur. Auch Blauwale waren dabei - und nein, die kommen bei uns nicht vor!
Tag der Artenvielfalt bei Samen Maier
Tag der offenen Tür, 25.5.2018
Veranstalter: Samen Maier
Samen Maier vereinte bei der heurigen „Woche der Artenvielfalt“ BIO-Vermehrungsbetriebe und Partner, die für Beratung und Information zur Verfügung standen. Viele Besucher holten sich Tipps über alte Pflanzen und Baumsorten, Wildblumen und Artenvielfalt und konnten zudem im Pflanzenmarkt alte Sorten auch gleich für den eigenen Garten erwerben. Für Gartenliebhaber boten wir ein Wildstauden- und Kräuter-Programm zur Wiederentdeckung der heimischen Wildblumen in der Gartengestaltung mit all den positiven Effekten für Boden, Wasser, Tier- und Pflanzenwelt. Die BIO-Baumschule Ottenberg konnte dabei viel Wissen an die Besucher weitergeben, was sehr gut angenommen wurde. Großen Anklang fand auch das Glücksrad der BIO AUSTRIA sowie die BIO AUSTRIA -Bodenstation bei den Kindern. Hier konnte man in das Reich der Bodenlebewesen eintauchen und in Greifsäcken verschiedene Bodenmaterialien ertasten. Führungen durch unseren Betrieb gab zudem Einblick in das Arbeiten mit BIO-Produkten. Das Thema BIO und Artenvielfalt war somit für Jung und Alt erlebbar.
Veranstalter: NÖ Berg- und Naturwacht OG Höflein a.d. hohen Wand
An unseren Info-Tagen in der Artenvielfalt-Woche konnten wir eine Reihe von interessierten Besuchern über den Bau von Insektenhotels, Fledermauskästen, Nistkästen für Singvögel sowie Schmetterlingshäusern informieren - das Interesse speziell bei den Kindern aber auch bei den Älteren war groß, unsere Anregungen wurden sehr gut aufgenommen und können nun gleich in die Tat umgesetzt werden.
Die Natur erleben - Naturschutz spielerisch fördern
Seminar, 24.5.2018
Veranstalter: Energie- und Umweltagentur NÖ
24 Kindergartenpädagogen/innen machten sich am 24. Mai am Weg, gemeinsam mit Referentin Dipl.-Päd. DI Karin Dietrich von der Energie- und Umweltagentur NÖ die „nahe“ Natur zu erkunden und zu erforschen. Schwerpunkt dieses Seminars war es, Wahrnehmungsübungen, Methoden zur Sinnesschulung und Naturthemen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchzuspielen und ihnen Methoden mitzugeben, die sie einfach und ohne großes Vorwissen mit ihren Kindergartenkindern umsetzen können. Das Seminar fand im Stadtpark von St. Pölten statt. Wir bedanken uns bei den Kindergartenpädagogen/innen für ihren Einsatz beim Ausprobieren unserer Methoden. Wir haben wieder sehr schöne Kunstwerke geschaffen.
IRIS-Fest 2018 – Naturerlebnis auf den Trautenfelser Iriswiesen
Rund 200 TeilnehmerInnen besuchten am 26. Mai bei strahlendem Wetter die prachtvollen Blühwiesen am Fuße des Grimmings! Die Benefizveranstaltung der HBLFA Raumberg-Gumpenstein wurde von der Projektgruppe der 4B „Eine Klasse für Sophie“, Claudia Plank und Renate Mayer, in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund Ennstal-Ausseerland und der Landjugend Liezen durchgeführt. Die Einnahmen kommen der Tochter unseres ehemaligen Schülers Philipp Winkler zugute. Zum Einstieg diskutierten namhafte VertreterInnen aus Politik, Forschung, Lehre und Praxis das Thema „Landwirtschaft und Naturschutz – vom Konflikt zur Zusammenarbeit“, gemeinsam mit MedienvertreterInnen, SchülerInnen der HBLFA Raumberg-Gumpenstein und der interessierten Bevölkerung. Beim anschließenden Wiesenfrühstück wurde die naturbegeisterte Bevölkerung mit Köstlichkeiten aus der Region versorgt und zum Besuch der artenreichen Flächen eingeladen. Die SchülerInnen eröffneten den neu gestalteten Aussichtturm auf die landschaftlichen Schätze. Beim Sensenmähwettbewerb und der Agrar- & Genussolympiade konnten die TeilnehmerInnen ihr handwerkliches Geschick testen sowie ihr Wissen rund ums Produzieren und Konsumieren unter Beweis stellen. Für die jungen BesucherInnen gab es ein eigenes Wasser- Forscherlabor mit Kinderschminken. Molche, Erdkröten, Gelbbauchunken, Wasserskorpione und Co. konnten von den NaturforscherInnen hautnah bestaunt werden.
Radwanderung „Binden eines Kräuterbuschens“
Exkursion, 26.05.2018
Veranstalter: Andreas Gisch, Ausgebildeter Kräuterpädagoge und Natur- und Landschaftsvermittler
Bei der Wanderung entlang üppig blühender Wegränder und Felder, lernten wir Kräuter:
Über 5.000 Kinder und Jugendliche haben in ganz Österreich ein gemeinsames Zeichen zum Internationalen Tag der biologischen Vielfalt gesetzt, der am 22. Mai auf der ganzen Welt gefeiert wird. In 30 Naturparken sind mehr als 70 Naturpark-Schulen dem Aufruf des Verbandes der Naturparke Österreichs gefolgt und haben mit einem Aktionstag auf die Bedeutung der Biodiversität aufmerksam gemacht. Auch NaturparkKindergärten haben sich der Initiative angeschlossen, die sich über sieben Bundesländer erstreckte. Der österreichweite Aktionstag fand am 17. Mai unter dem Motto „Landschaften voller Verwandlungskünstler“ statt. Bei den Veranstaltungen standen Tiere, Pflanzen und auch unbelebte Phänomene im Mittelpunkt, die uns mit ihren kreativen Verwandlungen immer wieder aufs Neue ins Staunen versetzen. Es gab große Veranstaltungen mit Stationen, bei denen sich Kinder und Jugendliche u.a. mit der Verwandlungskunst des Waldes, der Vögel, der Amphibien und der Insekten befassen konnten. Des Weiteren hatten sie Gelegenheit, Wildkräuter zu verkochen und Fossilien in Steinen zu entdecken. Bei einer Wanderung mit der Berg- und Naturwacht wurden die Verwandlungskünstler im Wassers erforscht. Darüber hinaus wurden an Schulen Schmetterlingswiesen gepflanzt und die Verwandlungskünstlerin Hecke und die darin kreuchende und fleuchende Tiervielfalt unter die Lupe genommen.
Schildkrötentage im Zoo Schönbrunn
Mitmachaktion, 26.05.2017-27.05.2018
Veranstalter: Tiergarten Schönbrunn
Warum sind Plastiksackerl für Meeresschildkröten gefährlich, wieso müssen die Eier der Sumpfschildkröte mit Gittern geschützt werden und warum werden Schildkröten so alt? Dies und vieles mehr erfuhren unsere BesucherInnen an diesen Aktionstagen. Auch die Kinder kamen nicht zu kurz. So konnten sie gefährdete Schildkröten spielerisch vor dem Kochtopf retten oder die Größen verschiedener Schildkrötenarten herausfinden und miteinander vergleichen. Auch der Nationalpark Donau-Auen war dabei und bot spannende Einblicke in die Welt der Auen für Groß und Klein. Im Mittelpunkt der Schildkrötentage standen zwei Arten, zu deren Rettung der Tiergarten Schönbrunn beiträgt. Die Europäische Sumpfschildkröte, die einzige heimische Schildkrötenart, und die Batagur Flussschildkröte, die in Bangladesch vorkommt.
Nachmittag der Artenvielfalt
Seminar, 22.5.2018
Veranstalter: AIT & Naturhistorisches Museum
Artenvielfalt, Biodiversität und biologische Ressourcen sind die Basis für eine nachhaltige Produktion, sowie der Baustein für zukünftige Anwendungen um z.B. dem Klimawandel zu begegnen oder Wirkstoffe für medizinische Anwendungen zu entwickeln. Beim „Nachmittag der Artenvielfalt“ im Naturhistorischen Museum Wien am 22. Mai gab es Vorträge aus der Wissenschaft, Politik und Wirtschaft sowie eine Podiumsdiskussion mit Prof. Christoph Görg (BOKU), DI Gabriele Obermayr (BMNT), Mag. Stephan Pöchtrager (Werner Lampert Beratungsgesellschaft) und Dr. Bernhard Föger (AGES) zum Thema „Biodiversität-Nachhaltigkeit-Zukunft“. Neben dem Programm für Erwachsene wurde das Thema Biodiversität auch Kindern in Form von spielerischen Stationen, betreut durch den Verein Open Science, näher gebracht. Zahlreiche Aussteller luden zur Verkostung von regionalen und nachhaltig hergestellten Lebensmitteln ein und stellten ihre Produkte und Services im Zeichen der Biodiversität aus. Vielen Dank an alle Besucher aber auch an die Aussteller, Sponsoren und das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus für die finanzielle Unterstützung!
Am 22.05. drehte sich im Naturkundemuseum des Universalmuseums Joanneum alles um das geheimnisvolle Leben am, im und rund ums Wasser! Großeltern mit ihren Enkelkindern hatten zudem infolge des „Oma-und-Opa-Tags“ freien Eintritt und konnten beim Sonderprogramm des Teams der Naturvermittlung das eine oder andere Tier oder Pflanze etwas genauer unter die Lupe und Mikroskop nehmen. So konnten die Eigenheiten der unterschiedlichen Wasserbewohner wie Köcherfliegenlarven und Wasserskorpion genau betrachtet werden. Beispielsweise wurde ergründet warum der Wasserläufer eigentlich übers Wasser laufen kann… Für die ganz Jungen gab es eine Malstation unter dem Titel „Was lebt in deinem Teich?“ Viele Jungforscher erkundeten so mit großer Begeisterung die Welt der Lebewesen rund ums nasse Element und ebenso die Ausstellungen des Museums wie „Hot Spot Mur – Smaragde im Verborgenen“.
Zwei Tage lang wurden die 13 ha des "Geschützten Landschaftsteils Himmelreich" und dessen Umgebung von Fachleuten des Naturschutzbundes und Spezialisten des Biologiezentrums am Oö. Landesmuseums unter die Lupe genommen. Pflanzenlisten wurden erstellt (in manchen Wiesen konnten an die 100 Arten gefunden werden), Insekten gesucht ( darunter mehr als 90 Käferarten), Vögel aufgelistet und Flechten sowie Pilze kartiert. Mit Leuchtfallen und feinen Netzen wurden auch nachts Tieren nachgespürt und den interessierten Besuchern das Wissen darüber nahe gebracht . August Pürstinger der Lokalmatador unter den Schmetterlingskennern lockte Nachtfalter mit einem Leuchtturm an. Auch der Präsident des Österreichischen Naturschutzbundes, Prof. Roman Türk, ein international bekannter Flechtenexperte, zeigte sich beeindruckt von der hier geleisteten Arbeit und der Pracht der Wiesen. Tags darauf konnte bei Exkursionen viele Besucher den Experten über die Schulter schauen und viel Interessantes erfahren. Unter den Gästen auch Bürgermeister Horst Hufnagl sowie Vizebürgermeister Werner Radinger mit Gattin. Das Himmelreichbiotop und einige weitere Wiesen um Micheldorf sind wahre Juwelen unserer Landschaft. An den Tagen der Artenvielfallt, welche der Naturschutzbund in Oberösterreich ins Leben gerufen hat und die jährlich in ausgewählten Lebensräumen durchgeführt werden, waren diesmal eine Anerkennung der Arbeit des Landschaftspflegevereins Bergma(n)dl , dem auch Dank für die Organisation und für die nette Bewirtung der Gäste gebührt. Übrigens arbeitet der Landschaftspflegeverein seit seiner der Gründung 2003 mit dem Oberösterreichischen Naturschutzbund eng zusammen. So wurden die Pechmannwiese mit 1,7 ha und die von den Bergma(n)dl renaturierte Enzianwiese im Wienerweg (0,6 ha) 2004 bzw. 2015 vom Naturschutzbund und seiner Stiftung für Natur angekauft. Beide Wiesen werden seit 2003 von den Bergma(n)dln unter Beratung von Experten und Expertinnen des Naturschutzbundes gepflegt.