Menschen für die biologische Vielfalt zu begeistern, ist das Ziel der Kampagne vielfaltleben vom Ministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Naturschutzbund, WWF und Birdlife. Der Naturschutzbund Vorarlberg organisiert deshalb im Jahr 2010 gemeinsam mit den vier Vorarlberger Gemeinden Hohenems, Rankweil, Sulz und Röthis drei Veranstaltungsreihen. Die Veranstaltungen bieten faszinierende Einblicke in die Natur, spannende Informationen über die Vielfalt an Lebensräumen, Arten und Sorten und Tipps, wie jeder und jede selbst zu ihrer Erhaltung beitragen kann.
Der Naturschutzbund Vorarlberg setzte im Jahr 2010 die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Gemeinden Rankweil und Röthis fort und konnte noch zwei weitere Gemeinden als Partner gewinnen. vom Ministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Naturschutzbund, WWF und Birdlife organisierte der Naturschutzbund Vorarlberg im Jahr 2010 gemeinsam mit vier Vorarlberger Gemeinden drei Veranstaltungsreihen.
In sieben Veranstaltungen begeisterte die Marktgemeinde Rankweil und der Naturschutzbund Vorarlberg Menschen für die Vielfalt an Lebensräumen, Arten und Sorten. Naturinteressierte entdeckten mit Fachleuten die Naturwerte der Streuwiesen, erkundeten die Pflanzenwelt rund um die Basilika und erlebten bei einer Alpwanderung die Vielfalt der Alpenkräuter. Familien gingen auf Spurensuche und lernten, von welchen Tieren Federn, Gewölle, Fraß- und Trittspuren stammen. Erwachsene waren eingeladen, der Natur durch verschiedene Wahrnehmungsübungen wieder bewusst zu begegnen. Auf einer Wanderung vom Roten Tor über den Egelsee bis zu den Retentionsflächen Tillis folgten Interessierte der Spur des Wassers. Wer wollte, konnte selbst Hand anlegen, wenn in Rankweil Dinkel biologisch angebaut wurde und die einzelnen Schritte – vom Einsäen bis zum Kochkurs mit Verköstigung - erleben.
Das bunte Programm von Naturschutzbund Vorarlberg und den Gemeinden Sulz und Röthis bestand aus fünf öffentlichen Veranstaltungen und vier Exkursionen speziell für alle Volksschulklassen in Röthis. Familien beobachteten bei der Fledermausnacht die besonderen Bewohner der Sulner Kirche. Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Sulz-Röthis brachten bei einer öffentlichen Präsentation ihres Schulprojektes der Bevölkerung die heimische Pflanzenwelt näher. Eine Röthner Heilkräuter-Fachfrau vermittelte bei einer Führung durch ihren Garten Anregungen und Tipps zum biologischen Anbau und zur Verwendung von Heilkräutern. Interessierte erfuhren mehr über Natur und Geschichte von Frutz und Frödisch und lernten bei einer Flurnamenwanderung, wie sich die Landschaft in den beiden Gemeinden verändert hat.
Die Stadt Hohenems und der Naturschutzbund Vorarlberg luden die Bevölkerung ein, die Vielfalt der Natur bei fünf Veranstaltungen zu erleben. Naturinteressierte erkundeten mit Fachleuten den Alten Rhein mit seinen Feuchtgebiets- und Auenwaldarten, erlebten das Spirkenhochmoor Schollenschopf und wanderten zum schützenswerten Biotop Oberklien mit den seltenen Arten Schwarzerle und Turiner Meister. Interessierte lernten bei einer Wildkräuterwanderung nicht nur essbare wildwachsende Pflanzen kennen, sondern erfuhren auch viel Interessantes über ihre Biologie und Lebensräume. Beim Familientag Wald weckten Waldpädagogen bei Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern über persönliche Erlebnisse das Interesse am Lebensraum Wald. Zudem boten die Mitarbeiter der städtischen Forstverwaltung einen Einblick in die Waldbewirtschaftung und führen Forstarbeiten und verschiedene Bringungsmöglichkeiten vor.
Die Veranstaltungen mit und für Gemeinden wurden dankenswerterweise gefördert von: Land Vorarlberg, Lebensministerium und Europäischer Union (Entwicklung des ländlichen Raums, ELER).