Artenschutzkonzepte für Brachvogel, Kiebitz und Bekassine

© Dietmar Fuchs

Im Auftrag der Umweltschutzabteilung, Amt der Vorarlberger Landesregierung erstellte das Wiesenbrüter-Projektteam des | naturschutzbundes | Vorarlberg Artenschutzkonzepte mit kompakten Informationen zur Bestandsentwicklung, Gefährdungsursachen und notwendigen Maßnahmen.  

Vorarlberg trägt eine besondere Verantwortung für die Erhaltung von Brachvogel, Kiebitz und Bekassine und ihrer Lebensräume. Die Riedgebiete im unteren Vorarlberger Rheintal gehören zu den wichtigsten Wiesenbrütergebieten Österreichs und sind das bedeutendste in der Bodenseeregion. Rund 80% des Kiebitzbestandes der Bodenseeregion brütet hier. Für Bekassine und Brachvogel sind die Riedgebiete im unteren Vorarlberger Rheintal sogar das einzige Brutgebiet im Bodenseeraum. 

Um die drei Bodenbrüter in Vorarlberg und damit für den gesamten Bodenseeraum zu erhalten, braucht es die konsequente Umsetzung von gezielten Maßnahmen. Denn die Bestände gingen in den letzten Jahrzehnten so stark zurück, dass Brachvogel, Bekassine und Kiebitz in Vorarlberg vom Aussterben bedroht sind. Aus diesem Grund erhebt das Wiesenbrüter-Projektteam des | naturschutzbundes | Vorarlberg seit 1999 die Bestände dieser Vogelarten, untersucht die Ursachen für ihren Rückgang und erarbeitet Maßnahmen, die schrittweise gemeinsam mit vielen Partnern umgesetzt werden. 

Im Auftrag der Vorarlberger Landesregierung haben Mag. Jürgen Ulmer, Dipl. Biol. Anne Puchta, Alwin Schönenberger und Mag. Bianca Burtscher ihre Ergebnisse und Erfahrungen sowie die anderer Expertinnen und Experten in den Artenschutzkonzepten zusammengefasst. Bei einer Pressekonferenz im Lauteracher Ried stellten LR Erich Schwärzler und das Autorenteam die Artenschutzkonzepte vor.  

Die Artenschutzkonzepte sollen den landesweit koordinierten Schutz bzw. Förderung dieser drei besonders gefährdeten Vogelarten erleichtern, sind Grundlage für das Management von Gebieten und sollen auch in die Ausarbeitung von landwirtschaftlichen Förderprogrammen (ÖPUL, Landesförderung) einfließen. Behörden, Gemeinden etc. werden sie als Instrumente und Leitlinien in Planungsverfahren dienen. 

Die Artenschutzkonzepte stehen hier als Download zur Verfügung.

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