Die Rieder Messe, eine der größten Landwirtschaftsmessen im deutschsprachigen Raum, bot vom 6. bis 8. September 2019 Kindern die Möglichkeit, kleine Wildbienen-Nisthilfen aus Dosen oder Holzwaben zu bauen. Auf Einladung des Bienenschutzzentrums Oberösterreich und mit tatkräftiger Unterstützung des Naturschutzbundes konnten die Kinder eifrig werkeln und die Mini-Wildbienenhotels mit Schilfhalmen herstellen.
In der Natur nisten Wildbienenarten wie Mauerbienen, Scherenbienen, Löcherbienen oder Maskenbienen in oberirdischen Hohlräumen. Das können hohle Pflanzenstängel oder Käferlarven-Fraßgänge in Totholz sein. Als Nistmöglichkeit im Garten kann man den Insekten künstliche „Wildbienen-Hotels“ anbieten. Dabei kann man die Wildbienen gut beobachten und viel über ihre Lebensweise lernen.
Über 300 neue Wildbienenhotels wurden auf der Rieder Messe gebaut sowie Informationen über Wildbienen, ihre Lebensansprüche und Gefährdungsursachen an die interessierten Besucher*innen weitergegeben. Die Kinderstation wurde im Rahmen des Bienenschutzfonds von HOFER und Naturschutzbund veranstaltet.
Weil Wildbienen sich oft schwer tun, geeignete Nistplätze zu finden, hat die Naturschutzjugend (önj) Volksschulkinder eingeladen, gemeinsam Nisthilfen zu bauen und so den Wildbienen unter die Flügel zu greifen.
Über den Sommer bot die Naturschutzjugend österreichweit zehn Workshops an, bei denen Kinder gemeinsam Nisthilfen für Wildbienen bauten. Ziel war vor allem die Bewusstseinsbildung, ganz nach der Devise, dass wir nur schützen, was wir lieben und kennen. 236 Kinder lernten dabei, dass es nicht nur die Honigbiene, sondern auch viele anderen Bienenarten, die sog. Wildbienen gibt und dass jede Art eine andere Wohnung braucht: Die einen suchen trockene, saubere Löcher in Holz oder Stängeln, die anderen graben sich selbst ihren Bau in morsches Holz oder Sand. Einige lieben „Hochhäuser" in aufrecht stehenden Markstängeln, andere bauen „Reihenhäuser" mit vielen Kammern hintereinander. Dabei kamen viele Fragen auf: Was ist die Lieblingsnahrung der Wildbienen? Wie transportieren sie den Pollen zu ihrem Nistplatz? Womit werden die Nistkammern verschlossen? Was passiert im Inneren der Niströhren? Wer darf zuerst schlüpfen? Worauf achtet die Wildbiene bei der Auswahl ihrer neuen Wohnung? Vor allem der letzte Punkt wurde mithilfe des Maskottchens Sumsebrumm genau besprochen, denn die Nisthilfen sollten ja auch möglichst gut angenommen werden.
Mit diesem Wissen konnten viele schöne Häuschen gebaut werden. Je nach Größe der gebastelten Nisthilfe finden unterschiedlich viele Tiere Unterschlupf: In den großen Häusern, die von den Schulklassen gebaut wurden, insgesamt über 5.000 Individuen, in den mittelgroßen Häusern ca. 2.500 Tiere und in der kleinen Version (zwei Kinder bauten gemeinsam ein Haus) ca. 1.000 Individuen. Österreichweit wurde damit zwischen 50.000 und 100.000 Tieren eine Nisthilfe angeboten.
Dank der großzügigen Unterstützung des Bienenschutzfonds von Hofer und Naturschutzbund baute die Naturschutzjugend im Rahmen von zehn österreichweiten Workshops über den Sommer Nisthilfen für Wildbienen. Der Startworkshop mit der önj-Gruppe "Naturprofis Graz" konnte bereits trotz des unbeständigen Wetters erfolgreich durchgeführt werden. 11 Kinder haben viel dabei gelernt, fleißig mitgearbeitet und hatten viel Spaß. Ziel der Workshops ist vor allem die Bewusstseinsbildung denn: Wir schützen nur, was wir lieben und kennen! Darum ist die Impulseinheit am Beginn des Nachmittages besonders wichtig:
"Wusstest du, dass es nicht nur die Honigbiene, sondern auch viele anderen Bienenarten gibt? Jede Art braucht eine andere Wohnung, manche suchen trockene, saubere Locher in Holz oder Stängeln, manche graben sich lieber selbst ihren Bau in morsches Holz oder Sand. Einige lieben "Hochhäuser" in aufrecht stehenden Markstängeln, andere bauen "Reihenhäuser" mit vielen Kammern hintereinander. Was meinst du, ist die Lieblingsnahrung der Wildbienen? Wie transportiert sie den Pollen zu ihrem Nistplatz? Womit werden die Nistkammern verschlossen? Was passiert im Inneren der Niströhren? Wer darf zuerst schlüpfen? Worauf achtet die Wildbiene bei der Auswahl ihrer neuen Wohnung?"
Vor allem der letzte Punkt wurde mithilfe des Maskottchens Sumsebrumm genau besprochen, denn die Nisthilfen sollen ja nicht nur gut aussehen, sondern auch möglichst gut angenommen werden. Wichtig ist vor allem eine ausreichende Tiefe der Nisthilfe (viele Arten legen mehrere Kammern hintereinander an) und das Anbieten von möglichst vielen verschiedenen attraktiven Materialien. Vermieden werden sollten Bohrungen ins Hirnholz, harzreiches Holz und Versteckmöglichkeiten für räuberische Insekten direkt neben der Nisthilfe.
Mit diesem Wissen konnten drei schöne Häuschen gebaut, die für eine möglichst große Vielfalt an Bewohnern sorgen soll: mehrere hundert Halme verschiedener Stärke und Bohrungen in Hartholz sowie Löss, aufrechte Markstängel und weiches Laubholz für Arten, die gerne selbst graben, bieten Unterschlupf und Lebensgrundlage für in etwa 30 unterschiedliche Insektenarten. Je nach Größe der Nistbauhilfe finden unterschiedlich viele Tiere Unterschlupf. Im großen Haus für Schulklassen über 5.000 Individuen. Im mittelgroßen Haus ca. 2.500 Tiere und in der kleinen Version (zwei Kinder bauen gemeinsam ein Haus) ca. 1.000 Individuen.
Im Rahmen des Projektes bekamen ca. 200 Kinder die Möglichkeit, sich mit dem Thema kindgerecht auseinanderzusetzen. Österreichweit wurden wohl 50.000 -100.000 Tieren eine Nisthilfe geboten.
Am 21. Mai veranstaltete die önj-Tirol unter der Landesleiterin Melania Jakober-Hofer im Mühlauer Fuchsloch in Innsbruck einen Nisthilfebaukurs für Wildbienen. Mit dabei waren 25 wissbegierige önj-Kinder und Teenies im Alter zwischen 5 und 15 Jahren – sie kamen aus Innsbruck, Innsbruck-Land und Biberwier.
Mit dem Insektenexperten Timo Kopf „tauchten“ die Kinder in die Welt der Insekten ein. Bevor es ans Bauen ging, fingen sie Bienen (zu ihnen gehören auch die Hummeln), Schmetterlinge, Wespen und Käfer, um die Unterschiede kennenzulernen. Damit so manche Wildbiene auch zu Hause einen Nistplatz findet, bauten die Kinder noch kleine Wildbienenhäuser – eine wunderbare Gelegenheit zur Beobachtung daheim. Auf dem Plan stand auch der Besuch des großen Schau-Wildbienen-Hotels im Fuchsloch. Dank vieler Helferinnen und Helfer wurde es eine gelungene Veranstaltung!
Weil Wildbienen sich oft schwer tun, geeignete Nistplätze zu finden, griff die Naturschutzjugend (önj) in Salzburg und Tirol den Wildbienen unter die Flügel.
Bereits am 3.März 2017 traf sich die „Salamandergruppe Thalgau“ der Naturschutzjugend Salzburg, um Wildbienennisthilfen zu bauen. Unterstützt wurde Gruppenleiterin Kathleen Schwarzer von einem Opa und einem Papa, die beim Sägen des Holzes halfen. An der frischen Frühlingsluft wurden fleißig Löcher in Zwetschkenbaumstücke gebohrt. Dabei erfuhren die Kinder, dass Wildbienen besonders gerne in toten Obstbäumen nisten. Danach bekamen die Nisthilfen noch eine Aufhängung und schon waren viele neue Kinderstuben für Bienen fertig.
Damit die Wildbienen neben der Nisthilfe auch gleich noch Nektar und Pollen finden können, bekam jeder Workshop-Teilnehmer noch Blumensamen mit nach Hause, die besonders für Bienen geeignet sind und sich für die Aussaat in Balkon-und Blumenkästen sowie auch im Garten eignen. Alle Teilnehmer hatten einen schönen Nachmittag und waren glücklich, dass auch sie zum Schutz dieser gefährdeten Insekten beitragen können. Die Salamandergruppe – gegründet im September 2016 – besteht aus ca. 15 Kindern zwischen 8 und 12 Jahren, die sich alle 14 Tage trifft.
20 Kinder der 2B-Klasse aus der Volksschule Mistelbach 2 waren mit ihrer Lehrerin Brigitte Böhm am 8. März mit Feuereifer bei der Sache. Alle wollten zum Schutz der gefährdeten Insekten beitragen, als Franziska Denner und Benjamin Knes (önj-NÖ) einen Workshop über Wildbienen und das Knowhow von Wildbienennisthilfen durchführten. Zunächst erklärten die beiden den Kindern Biologie, Ökologie, Bedeutung und Gefährdung der Wildbienen anhand von Bildern und Anschauungsmaterial (z. B. Bienenwaben der Honigbiene). Anschließend konnten die interessierten SchülerInnen unter dem Stereomikroskop eine kleine Auswahl der ca. 690 Bienenarten Österreichs näher betrachten. Nach einer kleinen Einschulung über die richtige Art und Position von Bienennisthilfen machten sich die Kinder ans Werk: Pflanzenstängel mit verschiedenen Durchmessern (von Bambus, Schilf, Fetthenne, Lauch,…) wurden zugeschnitten und in eine Konservendose geschlichtet, an der bereits eine Büroklammer zum Aufhängen der Nisthilfe montiert war. Damit die Stängel später nicht von Vögeln herausgepickt werden können, wurden sie mit Gips fixiert.