Grünes Band Europa - Vision des längsten Natur-Lebensraums der Welt

Dort, wo der "Eiserne Vorhang" bis zu seinem Fall über 40 Jahre menschenfeindliche Trennlinie war, hat sich die Natur in wunderbarer Weise ausbreiten können. Hier soll unter der Schirmherrschaft von Michael Gorbatschow ein verbindendes Band lebendiger Artenvielfalt entstehen.

1989 nahm diese Initiative in der damaligen BRD und DDR durch beherzte Naturschützer ihren Anfang. Das ehrgeizige Ziel schweißt viele Partner aus Ost und West zusammen, die ihre ganze Kraft diesem längsten Biotopband der Welt widmen möchten. Diese Kraft ist auch nötig, um eine 6.800 km lange zusammenhängende Lebensader, länger als die chinesische Mauer, über 22 Staaten hinweg mit all ihren besonderen Lebensräumen zu bewahren.

Weitere aktuelle Informationen finden Sie für Österreich auf der "Grünes-Band"-Seite des Naturschutzbundes Österreich www.gruenesband.at und - in englisch - auf der von der World conservation Union IUCN eingerichteten Website www.europeangreenbelt.org beziehungsweise greennet-project.eu

Grünes Band in Österreich

In Österreich schlängelt sich das "Grüne Band" vom Dreiländereck Böhmen-Bayern-Oberösterreich fast 1.300 km entlang der ehemaligen Ostblockgrenze bis in die Steiermark, wo es in Richtung Balkan weiter verläuft, bzw. bis nach Kärnten, wo es Österreich in Richtung Adria verlässt.

Der Naturschutzbund Österreich setzt sich mit vielen Aktivitäten engagiert für die Ziele des Projekts "Grünes Band" ein. Besuchen Sie die Website unserer Bundesorganisation.  www.naturschutzbund.at

In Oberösterreich unterstützt der Naturschutzbund die Rückkehr des Luchses ins Mühlviertel. In Niederösterreich sichern wir die Lebensräume von gefährdeten Vogelarten und Urzeitkrebsen, z. B. in der Langen Luß. Der Naturschutzbund Burgenland unterstützt mit wissenschaftlichen Naturraumerhebungen die fachlichen Grundlagen für den Aufbau des Grünen Bandes. In Kärnten erleichtert der Naturschutzbund durch den Ankauf von Flächen die internationale Wanderung von Braunbären. Und der Naturschutzbund Steiermark?

Die steirische Verantwortung für das Grüne Band

© Johannes Gepp

Die Steiermark verfügt über eine gute Ausgangsposition für das "Grüne Band". Mit den Europaschutzgebieten "Höll", der Heimat der Blauracke in Österreich, und "Grenzmur", der Aulandschaft entlang der Mur im Grenzbereich zu Slowenien, ist das "Grüne Band" auf europäischem Niveau zu entwickeln. Der Naturpark "Südsteirisches Weinland" und das Landschaftsschutzgebiet "Soboth - Radlpass" weisen sich als Zonen der Entwicklung der Natur mit dem Menschen aus.

Der Naturschutzbund Steiermark hat hier bereits seit den 1980er Jahren Feucht- und Trockenwiesen in St. Anna am Aigen sowie Fluss-Altarme an der Mur, dem Sulzbach und Saßbach gesichert. Jüngster erfreulicher Zuwachs ist die Trockenlandschaft Sandhang im Katzengraben in der Gemeinde Spielfeld.

Helfen auch Sie mit, das "Grüne Band Europas" zum Leben zu erwecken, und unterstützen Sie den Naturschutzbund und seine Arbeit durch Mitgliedschaft, Spende oder eine Patenschaft!

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Die aktuelle Ausgabe von Land & Raum befasst sich mit dem „Grünen Band Europas“, also mit jenem geschichtsträchtigen Streifen längs durch Europa, durch den bis vor 25 Jahren der Eiserne Vorhang verlaufen ist. In neun Beiträgen eröffnen die Autoren sowohl rückblickend als auch vorausschauend unterschiedliche Perspektiven auf das Grüne Band.

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