Die so genannte Görtschitztal „Urforelle“, unser größtes Vorkommen an autochthonen Forellen des „Donautyps“, die in den Gewässern des Herrn Dr. Georg Rothenpieler entdeckt wurden und die typisch für das gesamte Gurk-Einzugsgebiet ist, wurde mittlerweile mit großem Erfolg nachgezüchtet und vermehrt.
Unser Urforellenprojekt geht übrigens in das 16. Jahr und ist infolge seiner Breitenwirkung unter Fischern und in Naturschutzkreisen in ganz Österreich trotz der momentanen Schwierigkeiten durch Prädatoren sicherlich eines der erfolgreichsten Projekte. Es konnten im Verlauf dieser langen Zeit und trotz zahlloser Untersuchungen von Gewebeproben aus ganz Kärnten, bis jetzt nur drei noch unverfälscht erhalten gebliebene Genpools von 100 %ig donaustämmigen Bachforellen entdeckt werden und zwar: die Urforellen vom Gailtaltyp, die Urforellen vom Gurktaltyp und die Urforellen vom Karawankentyp.
Es ist wirklich erstaunlich, in welch kurzer Zeit der Großteil unserer autochthonen Stämme, die seit dem Ende der Eiszeit, also seit rund 10.000 Jahren unsere Bäche, Flüsse und Seen bevölkerten durch Besatz mit atlantischstämmigen Forellen durchmischt bzw. ausgelöscht worden ist. Dies stellt einen schweren Verlust an genetischer Vielfalt dar, der nicht wieder gut zu machen ist!