Vortrag, JHV und Flechtenexkursion mit Univ. Prof. em. Dr. Roman Türk

Flechtenexperte Univ. Prof. em. Dr. Roman Türk und interessierte Exkursionsteilnehmende im Ebnit (Foto: Bianca Burtscher)
Flechtenexperte Univ. Prof. em. Dr. Roman Türk und interessierte Exkursionsteilnehmende im Ebnit (Foto: Bianca Burtscher)

Inatura-Direktorin Mag. Ruth Swoboda und Naturschutzbund-Obfrau Hildegard Breiner konnten zum Antarktis-Vortrag mit anschließender Jahreshauptversammlung des Naturschutzbundes rund 50 Gäste begrüßen, darunter Landesrätin Katharina Wiesflecker, Umweltstadträtin Juliane Alton, DI Katharina Lins und DI Anna Pichler von der Naturschutzanwaltschaft. Mit großem Fachwissen und Humor bot Univ. Prof. em. Roman Türk, Präsident des Naturschutzbundes Österreich faszinierende Einblicke in seine Forschungsarbeit in der Antarktis.

Eindrücklich schilderte er die extremen Bedingungen, denen Lebewesen – von Pinguinen, Flechten bis zu den ForscherInnen - dort ausgesetzt sind: Kälte, Trockenheit, hohe UV-Strahlung und katabatische Winde. Die Flechtenarten der Antarktis sind bestens daran angepasst und zeigen erstaunliche Eigenschaften. Ihnen genügt es z.B. ein bis zwei Wochen im Jahr aktiv zu sein. Ihr Wachstum ist entsprechend langsam, 5 Tausendstel bis ein Hundertstel Millimeter pro Jahr. Dafür können sie sehr alt werden. Roman Türk fand bei seiner Antarktis-Forschung eine 13.000 Jahre alte Flechte. Am folgenden Tag lernten große und kleine Exkursionsteilnehmende mit Univ. Prof. em Dr. Roman Türk das Ebnit aus dem Blickwinkel eines Flechtenexperten kennen. Auf Felsen, Bäumen, Dachziegeln, Holzbänken zeigte Roman Türk verschiedene Flechtenarten, z.B. die Gelbe Wandschüsselflechte. Zum krönenden Abschluss konnten die Teilnehmenden Parmelina carporrhizans bewundern, die in Österreich nur in Vorarlberg vorkommt.

 

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