„Diejenigen, die wissen, wie es nicht geht, sollen nicht die stören, die es bereits tun“.
Der packende Vortrag von Fr. Prof. Verena Winiwarter, neben zahlreichen Auszeichnungen auch Wissenschafterin des Jahres 2013, am 19.4. in der Fachhochschule Dornbirn hat mich in meinem Anliegen bestärkt mich für eine intakte Umwelt einzusetzen und möglichst viele Mitmenschen von der Wichtigkeit zu überzeugen und zum Mitmachen zu bewegen.
Es steht nicht gut um die Erde. An allen Ecken und Enden gibt es vom Menschen hervorgerufene dramatische Probleme. Flächenversiegelung, zunehmender Autoverkehr, zunehmender Flugverkehr, Verlust von Artenvielfalt und intakten Ökosystemen, dramatisches Insektensterben (75%!) und dadurch auch Vogelsterben, dramatischer Rückgang von wertvollen Blühpflanzenflächen, Regenwaldvernichtung, zunehmender Fleischkonsum, Moore werden entwässert, Bevölkerungswachstum, Littering, Verbrauch von Einweg-Plastikverpackungen usw. usw. Allen, die mit offenen Augen durchs Leben gehen und an der Natur interessiert sind wird das vielfach auch aufgefallen sein.
Soweit der negative Aspekt. Aber ich bin mit Frau Winiwarter einer Meinung: das alles soll kein Anlass sein um zu verzweifeln oder zu resignieren, im Gegenteil! Es soll dazu motivieren weiter die Menschen anzusprechen, zu informieren und davon zu überzeugen dass jede und jeder einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Situation hervorrufen kann und soll.
Möglichkeiten dazu haben wir alle zu Hauf. Jeden Tag. Wir sind in einer schnelllebigen Zeit mit vielen Konsum- und Freizeitmöglichkeiten. Aber müssen wir bei jedem Trend mitmachen? Sollen wir der Werbung so viel Glauben schenken die uns suggeriert, dass sie es gut mit uns meint und uns durch den Kauf ihrer Produkte glücklicher machen will? Muss ich dreimal im Jahr auf Urlaub fliegen? Muss ich 500m mit dem Auto fahren? Hetzte ich auch, wie so viele, von A nach B mit einem Coffee-to-go Becher in der Hand? Ist der Kauf eines neuen Handys wirklich schon nötig und auch die Beschaffung weiterer (billiger) Konsumartikel sinnvoll? Oder könnte das Alte vielleicht noch repariert werden? Brauche ich einen Rasenmäherroboter nur weil der Nachbar einen hat und viele diesen „Rasenbeton“ als schön und sauber empfinden? Oder finden wir es schöner wenn im Garten Blümlein blühen dürfen, Schmetterlinge herumflattern und Bienen summen? Eine ausgeräumte Landschaft bietet nun mal auch keine Nahrung und keinen Lebensraum für Biene & Co.
Der Club of Rome, bestehend aus wirklich vielen sehr klugen Köpfen, hat schon vor 40 Jahren Prognosen über Bevölkerungswachstum, Verbrauch fossiler Brennstoffe, Nahrungsmittelangebot usw. erstellt. Damals stempelte man diese als Schwarzmaler ab. Heute weiß man, dass ihre Prognosen bis zum heutigen Tag recht gut passten. Daher wäre es höchst an der Zeit diesen Wissenschaftler Glauben zu schenken und zu handeln. Handeln zum Beispiel mit auch mal „nichts tun“, im Garten im Liegestuhl bei einer Tasse Fair-Trade-Kaffee zu liegen und sich am bunten Treiben in der Blumenwiese zu erfreuen. Einen Spaziergang im Wald oder eine Wanderung zu genießen, sich entspannt von Bus und Zug zum Ziel und nach Hause kutschieren zu lassen ist viel entspannender und auch gesünder als dem Kaufrausch nachzugeben und sich in der Blechlawine zum Shoppingcenter zu quälen.
„Konsum macht nicht glücklich“ bestätigt auch Frau Winiwarter. Wir besitzen so viele Dinge die man gar nicht unbedingt benötigt und die nun sehr viel unserer Freizeit „stehlen“ weil wir diese Dinge abstauben oder pflegen müssen, Platz wegnehmen und uns oft überfordern, weil wir den Zwang verspüren all diese Dinge auch regelmäßig zu benützen – wenn wir sie schon gekauft haben. Befreien wir und doch von diesem Zwang!
In den letzten Jahren weht den Umweltschützern ein immer schärferer Wind entgegen. „Wirtschaftsschädlinge, Arbeitsplatzvernichter, die, die immer gegen alles sind, Spinner“, sind nur einige der „netten“ Bezeichnungen. Dem muss ich aber ganz entschieden widersprechen! Keinesfalls sind wir gegen Wohlstand, Industrie, Luxus, Arbeitsplätze oder Autos. Wir wollen nicht zurück ins Neandertal und in Höhlen leben. Aber wir wollen ein faires Miteinander mit der Politik und Wirtschaft. Wir wünschen uns einen respektvollen, nachhaltigen Umgang MIT der Natur. Einen gangbaren Mittelweg mit dem alle leben können und der auch unseren Kindern und Enkeln eines Tages auch noch ein schönes Leben auf diesem Planeten ermöglicht.
Der Erde und der Umwelt ist es egal ob Menschen auch in einigen Jahren noch auf dem wunderbaren und einzigartigen Planeten Erde leben. Sie braucht uns nicht, aber wir brauchen sie. Ganz dringend
Harry MARK für die Arbeitsgruppe „Bewahrung der Schöpfung“
Auch heuer steht Ihnen wieder ein motiviertes, ehrenamtlich tätiges Team zur Seite um Ihnen bei der Reparatur von Mixern, Staubsaugern, Bügeleisen, Werkzeug oder Spielsachen zu helfen.
Wie immer werden Sie auch mit Fair-Trade Kaffee, Tee und Kuchen verwöhnt um die Wartezeit zu „versüßen“.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!