Muss man sich nicht gefrotzelt fühlen, wenn man die Visualisierung sieht und einem das als „Verkleinerung“ des Speicherseeprojekts verkauft wird? Auch wenn der See 33.000 m3 (von ursprünglich 300.000) weniger fasst, ist es das gleiche Projekt mit den gleichen Problemen geblieben. Ist diese Neueinreichung im laufenden Verfahren rechtlich gedeckt? Oder ist es einfach nur Chuzpe – und eh alles politisch akkordiert?
Sollte es genügen, mit so marginalen Beschönigungen eine „drohende“ UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung) zu umgehen, sind die Grenzwerte dieses Bundesgesetzes erst recht zu hinterfragen. Ob dieser Schachzug durchgeht, wird in ganz Österreich zufolge der Auswirkungen aufmerksam verfolgt. Nicht nur vom Naturschutzbund als Beschwerdeführer vor Gericht.
Ganz abgesehen von allen Landschaftseingriffen, bleibt in Zeiten des galoppierenden Klimawandels die gravierende Frage: Woher käme verlässlich das Wasser? Zur Erinnerung eine wohlweislich „geheim“ gehaltene Tatsache: Im heißen Sommer 2018 ist der Damülser Beschneiungssee ausgetrocknet …