Rellswerk-Eröffnung

Eröffnung im unterirdischen Krafthaus Rellswerk © G.D.

Die (EU-) Gesetzeslage mit der neuerdings i.p. Beteiligung angewandten Aarhus-Konvention würde „uns“ ja Recht geben. Trotzdem ist es in diesen Zeiten kaum möglich, ohne juristische Schritte frühzeitig=rechtzeitig in die Planung großer Projekte einbezogen zu werden. Eine Ausnahme wie beim Rellswerk ist daher besonders zu würdigen.

Als es im Herbst eröffnet wurde, zeigte es sich als Beispiel dafür, wie gut es sich auswirkt, wenn mit offenen Karten gespielt wird. Als im Jahr 2009 der  Naturschutzbund eine negative Stellungnahme zum neuen Kraftwerk der Illwerke-/VKW im „geschützten Landschaftsteil Rellstal“ abgab, lud uns Direktor Dr. Ludwig Summer ein, mit ihm an Ort und Stelle alles anzuschauen und durchzusprechen. Zusammen mit den umfangreichen (spätestens 2019 auf Punkt und Beistrich abgearbeiteten) Auflagen der BH Bludenz ergab sich dann ein von allen Seiten akzeptierter Kompromiss.

38 Millionen Euro wurden investiert, der größte Teil davon wortwörtlich „versenkt“, denn das vier Stockwerke tiefe Krafthaus liegt unterirdisch, von außen sind nur ein großes Tor und als Landmark ein Türmchen zu sehen – und darüber ein Ausgleichbecken. Auch dem etwas versetzten Rellsbach wurde wieder ein natürlich gestaltetes Bachbett bereitet.

Der Naturschutzbund hofft auf eine beispielgebende Wirkung dieser Vorgangsweise.

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