Neues zum Beschneiungssee Schwarzköpfle

4454 Unterschriften zur Petition gegen den Beschneiungsspeicher Schwarzköpfle wurden Anfang April an Landeshauptmann Markus Wallner und die Landesräte Johannes Rauch und Karlheinz Rüdisser übergeben. Bereits innerhalb eines Monats waren diese Unterschriften zusammengekommen. Sie bekräftigen damit die Notwendigkeit einer maßvolleren Weiterentwicklung des Wintertourismus.

Im Namen der Initiatoren der Petition (Alpenschutzverein, Alpenverein, BirdLife, Naturschutzbund, Naturfreunde und Naturschutzanwaltschaft) verwiesen dabei Hildegard Breiner und Franz Ströhle auch auf Kriterien, die beim konkreten Projekt noch nicht oder zu wenig berücksichtigt wurden. So der vermehrte Verkehr durch den Tagestourismus im Winter, der Energie- und Wasserverbrauch und damit verbunden der negativ beeinflusste „Ökologische Fußabdruck“, die Entwicklung der Gewohnheiten und Vorlieben der Gäste und die Veränderung durch den Klimawandel. Und immer wichtiger: Der Sommertourismus, für den eine (wenn auch angeblich noch so „behutsam“) voll geräumte Landschaft kontraproduktiv wäre.

Die Bezirkshauptmannschaft Bludenz hat inzwischen den Bescheid erlassen. Positiv! Trotz negativer Stellungnahmen von behördlichem Naturschutz und der Raumplanung. Allerdings wurden auffallend viele Auflagen gemacht.  Erstmals wurde im Bescheid (aufgrund unserer Eingabe vom 23.3.2018) auch auf die Tatsache der Parteistellung anerkannter Organisationen „wie des Naturschutzbundes“ anhand der Aarhus-Konvention hingewiesen. Das eröffnet die Möglichkeit, den Gang zu Gericht einzuschlagen. Zumal auch einige andere grundlegende Fragen nach diesem Bescheid noch völlig ungeklärt sind. Und zumal dieses Verfahren ja auch von NGOs und Rechtskundigen in ganz Österreich aufmerksam beobachtet wird. Der Naturschutzbund wird also beim Landesverwaltungsgericht Beschwerde einreichen.

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