Wiesenbrüter brauchen gehölzarme, offene Riedgebiete. Doch in vielen Brutgebieten von Braunkehlchen, Brachvogel und Co sind zu viele Gehölze, die die Landschaft kammern und die Habitatqualität mindern. Dank guter Zusammenarbeit konnten auch in diesem Winter mehrere Maßnahmen umgesetzt werden, um diesem Defizit entgegenzuwirken. Im Lauteracher Ried entfernten Alwin Schönenberger und Jürgen Ulmer vom Wiesenbrüter-Projektteam mit freiwilligen Helfer*innen Gehölze, um die Riedlandschaft wieder offener zu gestalten. Bei den nötigen Behördengängen unterstütze sie die Regionsmanagerin Petra Häfele.
Im Streuwiesengebiet „Im Sack/Seemähder“ konnten mit Entbuschungsmaßnahmen im Winter 2018/19 Erfolge erzielt werden. Die frisch entbuschten Flächen waren bereits in der Brutsaison 2019 von Braunkehlchen und Schwarzkehlchen besiedelt worden. In diesem Winter wurden die Aufwertungen im östlichen Teil des Streuwiesenkomplexes fortgesetzt. Charly Hirschböck vom Wiesenbrüter-Projektteam und Cornelia Peter von der Abteilung Umwelt- und Klimaschutz im Amt der Vorarlberger Landesregierung übernahmen die Organisation. Dankenswerterweise entfernten die Grundbesitzer selbst die Gehölze. Wir hoffen, dass auch dieses Mal Braunkehlchen und Co die aufgewerteten Streuwiesen wieder rasch annehmen.
Im Naturschutzgebiet Birken organisierte Alwin Schönenberger einen Pflegeeinsatz, bei dem auch eine Kopfweide zurückgeschnitten wurde.
Foto 1: Braunkehlchen © Jürgen Ulmer
Foto 2: Nach den Gehölzentnahmen ist nun auch der östliche Teil des Streuwiesengebiets „Im Sack/Seemähder“ offener © Charly Hirschböck
Foto 3: Schnitt einer Kopfweide im Birken © Alwin Schönenberger