Bundesministerin Leonore Gewessler, BA überreichte am 6.Mai 2024 Mag. Bianca Burtscher bei einer Feier im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich für ihr langjähriges Engagement im Naturschutz.
Seit über 25 Jahren setzt sich die in Höchst aufgewachsene Ökologin Mag. Bianca Burtscher beim Naturschutzbund Vorarlberg und als freiberufliche Biologin für die Erhaltung und Förderung der biologischen Vielfalt in Vorarlberg ein.
Ihre Aktivitäten beim Naturschutzbund Vorarlberg begann sie 1997 noch während ihres Studiums, seit 1998 ist sie auch Vorstandsmitglied dieses Vereins. 2001 übernahm sie die Geschäftsführung und deckt seither ein breites Arbeitsfeld ab, vom Verfassen von Stellungnahmen über Pressearbeit und der Redaktion der Vereinszeitung „Infoblatt“ bis zur Konzeption und Leitung von Projekten.
Als ausgebildete Biologin brachte Bianca Burtscher ihr Fachwissen in zahlreiche angewandte Naturschutzprojekte wie z.B. in das Wiesenbrüterprojekt und die grenzüberschreitenden Interreg-Projekte „Feuchtgrünland und Storchenlebensräume“, „Nachhaltiges Moormanagement“, „Unternehmen und biologische Vielfalt“ und „Kleingewässer“ ein.
BM Leonore Gewessler hob in ihrer Laudatio hervor, dass es Bianca Burtscher immer wieder gelingt, Entscheidungsträger*innen, Grundbesitzer*innen, Bewirtschafter*innen und anderer Akteur*innen als Partner*innen für die Projekte zu gewinnen.
Menschen für die Natur zu begeistern, ist Bianca Burtscher ein weiteres wichtiges Anliegen. Deshalb organisierte sie verschiedene Veranstaltungsreihen und andere Aktivitäten zur Bewusstseinsbildung. Auch hier legte Bianca Burtscher besonderen Wert auf die Zusammenarbeit mit verschiedensten Partner*innen, dies auch über Staatsgrenzen und fachliche Grenzen hinweg. Besonders breit war die Zusammenarbeit im Bodenjahr 2000, einer Veranstaltungsreihe mit 30 Vorarlberger Organisationen, grenzüberschreitend und langfristig in der Sympathiekampagne „Lebendiger Alpenrhein“ und lokal - in Gemeinden verankert - bei den Veranstaltungsreihen in Rankweil, Hohenems, Sulz und Röthis.
Im Naturschutz sind meist keine schnellen Erfolge zu erzielen. Vielmehr heißt es mit Ausdauer an einem Thema dran zu bleiben und Netzwerke und Allianzen aufzubauen, um mit vereinten Kräften langfristig gemeinsam wirken zu können. An vielen Projektthemen und mit vielen Kooperationspartner*innen arbeitet Bianca Burtscher deshalb schon seit vielen Jahren. In ihrer Dankesrede bedankte sie sich deshalb beim Vorstand und Berater*innen des Naturschutzbundes, bei den Projektmitarbeiter*innen und Projektpartner*innen und bei ihrer Familie für die Unterstützung. Sie betonte auch, dass Naturschutz viel mehr Aufmerksamkeit verdient angesichts der Biodiversitätskrise, aber auch des Klimawandels, bedenkt man das große Potential naturbasierter Lösungen z.B. von Moorrenaturierungen.