Aussehen
Bunt wie ein tropischer Schmetterling wirkt der Mittlere Weinschwärmer. Der Körper und die Vorderflügel sind olivgrün mit rosa Binden. Die Hinterflügel sind rosa mit einer dunkleren Basis.
Spektakulär ist auch die Raupe. Sie misst ausgewachsen bis zu 8 Zentimeter. Die vorderen Brustsegmente tragen Augenflecken und das hintere Segment ein Dörnchen. Bei Gefahr richtet sich die Raupe auf und sieht dann aus wie eine kleine Schlange.
Lebensweise
Lebensraum des Mittleren Weinschwärmers sind bevorzugt etwas feuchtere Bereiche in Auwäldern, an Gräben und in Kiesgruben, gelegentlich auch in Gärten und Parkanlagen.
Er bildet meist nur eine Generation im Jahr. Die Raupen entwickeln sich an Weidenröschen und Springkraut, gelegentlich auch an Blutweiderich oder Nachtkerze, im Garten auch an Fuchsie. Die Verpuppung erfolgt in einem Gespinst unter Laub am Boden. Die Puppe überwintert.
Familie
Die Nachtfalterfamilie der Schwärmer besteht bei uns aus etwa 20 Arten. Alle sind hervorragende Flieger, die eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 100 km/h erreichen können. Dabei schlagen die Flügel 70 bis 90 mal in der Sekunde. Auch die Nahrungsaufnahme erfolgt fliegend, so dass die Schwärmer an Blüten wie kleine Kolibris wirken. Besonders auffällig ist dabei das Tauben-schwänzchen, weil es im Gegensatz zur Verwandtschaft überwiegend tagaktiv ist und deshalb häufig beobachtet wird.
Besonderheiten
Schwärmer leiden besonders unter unnötiger Beleuchtung an Straßen, Gebäuden und im Garten. Das Licht lockt sie an und häufig sterben sie im Schein der Lampen an Erschöpfung.