Einjähriges Berufkraut – ein invasiver Neophyt

Einjähriges Berufkraut © umg

Als im Jahr 2013 das Aktionsprogramm Neophyten und Kreuzkräuter in Vorarlberg erarbeitet wurde, galt das Einjährige Berufkraut (Erigeron annuus) als vergleichsweise harmlos. Dies hat sich geändert. Inzwischen zählt das Einjährige Berufkraut, auch Feinstrahl genannt, zu den problematischen Neophyten, das vor allem in trockenen Magerwiesen heimische Arten verdrängen kann. Hat es sich in Neuansaaten breit gemacht, wird man diese Problemart nur mehr schwer los.

Deshalb ist es wichtig, die Ausbreitung dieser Art einzudämmen und gezielte Maßnahmen zu setzen.

Einzelne Pflanzen, kleine Bestände:

  • Pflanzen von April bis Oktober (alle 3 - 4 Wochen) am besten bei feuchter Witterung mit der Wurzel ausreißen. Am effektivsten im Frühjahr vor der Blüte, um eine Aussamung zu verhindern.

 

Dominanzbestände:

  • Mahd mindestens monatlich über mehrere Jahre hindurch, Erfolg unsicher.
  • Kombination von Ausreißen und Mahd. Ausreißen von außen nach innen, um eine weitere Verbreitung zu unterbinden.

Nicht im selben Rhythmus mähen wie die Wiese, da die Pflanzen sehr rasch wieder austreiben, Blüten bilden und die Samen auf den gemähten Blütenständen noch lange nachreifen können.

Entsorgung von privaten Flächen:

  • Blühende und fruchtende Pflanzen (sehr gut verpackt) im Restmüll entsorgen.
  • Pflanzenrosetten und Stängel ohne Blütenstand können kompostiert werden.

 

Weitere Infos: www.berufkraut.ch

Neophyten-Vielfaltertage

Helfen Sie mit und entfernen Sie gemeinsam mit Gleichgesinnten unter fachkundiger Leitung der Regionsmanager*innen invasive Neophyten wie Späte Goldrute, Drüsiges Springkraut etc.

www.naturvielfalt.at/news/terminkalender/

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