Auf der ehemaligen Bodenaushubsdeponie in der Galätscha entstanden neue Flächen für die Artenvielfalt. Blumenwiesen, Feuchtwiesen, Streueflächen wurden schon angesät und Obstbäume gepflanzt. Das Projekt wurde bereits mit dem „Brennnessel-Preis“ des Netzwerks blühendes Österreich ausgezeichnet. Um die Landschaft strukturreicher und die Vegetation vielfältiger zu machen, wurden zusätzlich Wildstrauchhecken angelegt und bunte Saummischungen ausgesät.
Dies fand in Form eines Naturverbindet-Praxiskurses in Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Frastanz, des Naturschutzbundes, des Netzwerks blühendes Vorarlberg und des Obst- und Gartenbauvereines Frastanz am 17. April statt, der in der Modellregion Vorarlberg dank eines Präventionskonzeptes trotz Corona-Pandemie durchgeführt werden konnte. Die 20 TeilnehmerInnen aus ganz Vorarlberg folgten aufmerksam den Ausführungen der Landschaftsplanerin Simone König und brachten auch selbst viel Praxiswissen und Erfahrungen ein. Am Vormittag wurde im Sitzungssaal der Marktgemeinde Frastanz das ökologische Potential von Wildstrauch- und Blütenhecken besprochen. Am Nachmittag ging es zum Praxisteil in die Galätscha, wo die bereits bestehende Hecke entlang des neu angelegten Weges erweitert und beidseitig ein Saum mit heimischen Wildblumen angesät wurde. Die Teilnehmenden konnten sich nach den Erläuterungen auch einzeln bei der Aussaat üben und die frisch gepflanzten Sträucher besichtigen.
„Wir freuen uns schon auf einen Bestimmungskurs der Blütenvielfalt“, so die Aussage eines Teilnehmers, der das Naturschutzprojekt schon lange Jahre verfolgt und begleitet.
Die beteiligten Organisationen bedanken sich recht herzlich für die Zusammenarbeit und tatkräftige Mithilfe und freuen sich auf weitere Kurse zur Artenvielfalt im Galinawald/Galätscha.
Veranstalter: Netzwerk blühendes Vorarlberg in Zusammenarbeit mit Natur verbindet, Naturschutzbund Vorarlberg, Marktgemeinde Frastanz und OGV Frastanz
Autorin: Simone König, Netzwerk blühendes Vorarlberg
Foto: Marlies Sperandio