BürgerInnen-Initiative Lebensraum Lustenau – Unteres Rheintal

In Lustenau hat sich eine BürgerInnen-Initiative gegen die geplante Straßenführung der S 18, die so genannte CP-Variante formiert. Menschen aller Alters- und Berufsgruppen sowie aller politischen Couleurs sorgen sich um die Auswirkungen dieses einschneidenden Verkehrsbauwerkes:

Die Trassenführung kappt die Anbindung des Siedlungsraumes an die Riedlandschaft – in Zeiten eines engmaschig werdenden Bebauungsteppichs ein vielgeschätztes, zu Fuß oder mit dem Rad erreichbares Naherholungsgebiet, dem sich viele Lustenauerinnen und Lustenauer ursächlich verbunden fühlen. Erhebliche Belastungen durch Lärm-, Licht- und Abgasemissionen sind zu erwarten.

Lustenau ist bereits an der Westseite durch den Rheindamm und die dazu parallel verlaufende A 1 begrenzt, das Infrastrukturbauwerk S 18 wäre eine weitere starre Begrenzung zur Ostseite hin, wo der Siedlungsraum bisher von der Verzahnung mit dem Landschaftsraum Ried profitiert.

Eine Umsetzung der geplanten S 18 bedeutet eine grobe Störung des Ökosystems, insbesondere des Grundwasserkörpers. Eine weitere maßgebliche Auswirkung stellt die Zerstörung des heutigen Landschaftsbildes dar, das in dieser Form Geschichte sein würde. Die Schönheit einer gewachsenen Kulturlandschaft wie sie das Ried darstellt, geht unwiederbringlich verloren – und damit nicht nur die Landschaft als Erholungsraum, sondern auch ein wesentlicher Teil der Identität der Menschen im Unteren Rheintal.

Fazit: Die Bewohner und Bewohnerinnen von Lustenau und dem Unteren Rheintal erleiden im Falle einer Umsetzung der CP Variante der S 18 einschneidende Verluste bei Lebensqualität und Wertschöpfung. Die heimische Tier- und Pflanzenwelt wird nachhaltig gestört.

Foto: Schweizer Ried von Reinhard Büchele

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