Bodenfreiheit erwirbt Gehrecht auf S-18 Trasse
Der Verein Bodenfreiheit sichert mit einer Dienstbarkeit die Freihaltung eines Grundstücks auf der geplanten Trasse der S18-CP Variante. Gemeinsam mit der Initiative Lebensraum Zukunft Lustenau wird ein Zeichen gesetzt für eine wirklich verantwortungsvolle Budgetpolitik.
Bund und Land suchen Möglichkeiten zur Kosteneinsparung. Der Verein Bodenfreiheit zeigte zum internationalen Weltbodentag am 05.12.2025 am konkreten Beispiel, wie der Erhalt von Freiflächen die Budgets entlasten kann: indem veraltete Straßenprojekte nicht umgesetzt werden.
S18: Ein Dinosaurierprojekt mit hohem Risiko
Im Zuge der aktuellen Bewertung der S18CP Bodenseeschnellstraße zeigen sich gravierende umweltrechtliche, finanzielle und bautechnische Risiken. Die geplante Trasse berührt ein Natura-2000 sowie ein Vogelschutzgebiet, wodurch ein erhebliches Genehmigungsrisiko entsteht. Zusätzlich wird eine Überlastung des Autobahnknotens beim Messepark erwartet, was die verkehrliche Wirkung weiter infrage stellt und ebenfalls das Genehmigungsrisiko erhöht.
Boden und Geld sparen
Die Finanzmittel der öffentlichen Hand sind knapp. Weshalb also nicht Boden und Verkehr sparen und die freigewordenen Mittel in eine gute Zukunft investieren, anstatt sie in teure Straßenbauprojekte zu stecken? Aus diesem Grund stellt der Verein Bodenfreiheit auf seiner Webseite www.bodenfreiheit.at einen eigenen Rechner vor, der mit einem Klick sichtbar macht, wie absurd teuer die Straßenprojekte „Stadttunnel Feldkirch“ und „S18 CP Variante“ sind. Für den Preis eines Kleinwagens beispielsweise können lediglich 6 Zentimeter der S18 gebaut werden.
Erwerb weiterer Gehrechte angestrebt
Bodenfreiheit sucht weiterhin mutige Grundbesitzerinnen und Grundbesitzer, die ihre Flächen langfristig freihalten wollen und bietet ein eigenes, faires Modell zur Ermittlung des Preises für ein Gehrecht an: www.bodenfreiheit.at
Die vollständige Presseaussendung kann hier heruntergeladen werden.