Atomkraft ist keine Lösung!

(Nicht nur) Europa erlebt derzeit eine Energiepreiserhöhung in historischem Ausmaß. Abgesehen von Putins Krieg ist schon länger die strukturelle Krise der französischen Atomwirtschaft der entscheidende Preistreiber.

Und das ist der sog. „Elefant im Raum“ (Dostojewskys „Dämonen“), der „elephant in the room“, oder auch „den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen“: Ein offensichtliches Problem, das aber aus diversen Gründen nicht einmal angesprochen, möglichst versteckt und daher auch nicht angepackt wird.

Tatsache ist, dass in diesem x-ten Hitzesommer 30 der 56 französischen AKWs außer Betrieb waren, aber bereits im Winter ein Dutzend wegen technischer Störungen und Wartungen. Neben den in jedem Sommer üblichen Überholungen an etwa einem Fünftel der Anlagen, mussten heuer die weiteren wegen Rissen und massiven Korrosions- also Sicherheitsproblemen abgeschaltet werden. Dazu noch jene, die wegen der Überhitzung der ohnehin schon zu warmen Kühlgewässer stillgelegt werden mussten. Wobei dann entgegen gesetzlich festgeschriebener Grenzwerte sogar deren Erhöhung erlaubt wurde, gegen jede Rücksicht auf Flora und Fauna.

Das widerlegt auch die immer wieder verbreitete Lüge, dass Deutschland zufolge des Atomausstiegs von Importen aus Frankreich abhängig sei. Genau das Gegenteil ist der Fall. Die erhebliche Preisdrosselung und Exportfähigkeit Deutschlands ist den erneuerbaren Energien zu verdanken (Quelle: Fraunhofer-Institut ISE Freiburg).

Gerade die dramatische Entwicklung im Ukraine-Krieg macht die Energiewende dringlicher denn je. Die Unabhängigkeit kann nur durch zahlreiche dezentrale kleine und größere Produzent*innen gesichert werden.

50 Jahre nachdem der Club of Rome den Bericht zur Lage der Menschheit vorstellte und die erste Umweltkonferenz der Vereinten Nationen das UNEP-Umweltprogramm beschloss, heißt es alternativlos,

die Wende als MISSION POSSIBLE umsetzen. JETZT!

 

Foto © Bruno Germany / Pixabay

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