Land auf, Land ab erstrahlen in 39 Vorarlberger Gemeinden mittlerweile 40 Sonnenkindergärten: Hier wird der Strom für den Kindergarten teilweise oder – je nach Dimensionierung – sogar ganz aus der eigenen Photovoltaik-Anlage am Dach gewonnen. Darüber hinaus lernen Pädagog*innen und Kindergartenkinder viel über erneuerbare Energien und Energieautonomie. Seit 2019 läuft das Projekt in Kooperation mit dem Energieinstitut, am 8. April 2024 wurde mit dem 40. Solarkindergarten das gesetzte Ziel erreicht. Das Projekt lief zwar fünf Jahre, die Historie ist allerdings schon viel älter.
Am 5.11.2018 wurde der 40. Jahrestag der Volksabstimmung zum fertig gebauten, betriebsbereiten AKW Zwentendorf gefeiert. Wider alle Erwartungen waren es bei dieser denkwürdigen Abstimmung schlussendlich 50,54 % NEIN-Stimmen - und das kleine Vorarlberg mit seiner 85 %-Ablehnung hatte dazu den Ausschlag gegeben. Hildegard Breiner war es ein Anliegen, dass zu diesem 40. Jahrestag nicht nur mit einer Ausstellung zurück geschaut wird, sondern auch Maßnahmen zur Förderung Erneuerbarer Energien für eine atomfreie, enkeltaugliche Zukunft gesetzt werden.
Das Land startete dann das Projekt „40 Sonnenkindergärten“, das inzwischen mit einem österreichischen EURO-SOLAR-Preis 2020 ausgezeichnet wurde und auf eine äußerst erfolgreiche Bilanz zurückblicken kann: Mit dem Projekt konnten über 400 Pädagog*innen zum Thema erneuerbare Energien allgemein - und Solarenergie im speziellen - geschult werden, sie haben wiederum insgesamt rund 2.200 Kindergartenkinder erreicht. Dieses Wissen wird natürlich auch in die Familien getragen.
Bildlegende: v.l.n.r. Bgm. Markus Giesinger, Hildegard Breiner, LR Daniel Zadra, Kindergartenleiterin Elisabeth Aichner © Patrizia Gunz