Zweiter Sensationsfund in Folge!

© Günter Zöchling
Nach der ersten Meldung des Steppen-Gelblings Ende Juli diesen Jahres erreichte uns jetzt im September die Zweite – diesmal wurde Colias erate (Esper, 1805) auf einer trockenen Wiese im Föhrenwald in Perchtoldsdorf von unserem Experten Günter Zöchling beobachtet.
 
Typisch für den Steppen-Gelbling sind die schwarzen Randzeichen die basal entlang der Adern verlaufen und die schmale Randbinde der Hinterflügel. Die kleinen hellen Flecken in der Randbinde deuten zusätzlich darauf hin, dass es sich bei diesem Exemplar um ein Männchen handeln muss.

Der Steppen-Gelbling ist – nomen est omen! – ein Falter der asiatischen Steppen, der Ende der 1980er Jahre bis nach Mitteleuropa vorgedrungen ist. Bis 2007 hat er sich in Österreich noch donauaufwärts ausgebreitet, in den darauf folgenden Jahren wurde der Tagfalter aber leider nicht mehr beobachtet. Colias erate  ist ein Nutznießer des Klimawandels, der sich nun mit etwas Glück wieder in Österreich ansiedeln könnte. Umso mehr freut uns dieser gelungene Nachweis.
 
Beobachtet werden kann der Falter auf Luzernefeldern und trockenen Wiesen, denn Luzerne und Klee sind die wichtigsten Nahrungspflanzen für die Raupen. Der Steppen-Gelbling tritt in drei verschiedenen Farbvarianten auf, von denen die zitronengelbe die häufigste ist. Durch diese Farbvariationen ist er leicht mit den vielleicht bekannteren Arten Postillion (Colias croceus) oder Goldene Acht (Colias hyale) zu verwechseln.

Solltest auch du einen Gelbling vor die Linse bekommen – teile ihn mit uns: im Web oder über die App!


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