Wildkatzen leben im Verborgenen, weshalb ein sicherer Nachweis besonders schwierig ist. Mit Hilfe von Spürhunden ist die Suche nach der hierzulande sehr seltenen Waldbewohnerin über deren Kot eine Möglichkeit zu mehr Nachweisen zu kommen. Der Naturschutzbund Österreich hat daher in Zusammenarbeit mit erprobten Hundetrainern bereits mehrmals eine Ausbildung für Menschen angeboten, die mit ihren Hunden im Wildtiermonitoring tätig werden wollen. Finanzielle Unterstützung kam seitens vielfaltleben, einer Initiative des BMNT mit den Naturschutzbund und weiteren Partnern.
Voraussetzung dafür ist, dass Hund und Mensch bereits zusammen gearbeitet haben, wenn möglich im Bereich „Nasenarbeit“. Der Hund sollte mindestens sechs Monate alt sein und sich nicht von Wildtieren wie Rehen, Hasen oder Fasanen ablenken lassen. Einmal intus, verlernen die Hunde einen Geruch nicht mehr. Ziel der Kurse ist der Aufbau eines Laien-Netzwerks, um bei Bedarf eine Nachsuche auf Wildkatzen durchführen zu können. Bisher wurden 5 Hunde zu fertigen „Wildkatzenspürhunden" ausgebildet.
Im Herbst 2019 startet in Kooperation mit den Bundesforsten eine Nachsuche mit Hund im Bereich der Wachau. Dort wurden schon Wildkatzen nachgewiesen. Nun soll die Suche intensiviert werden.
Hier geht´s zu den aktuellen Hundekursen