Herpetologie-Tage Steiermark – Rückblick

Ende Mai lud der Naturschutzbund Österreich zu einer Veranstaltung im Rahmen des vom Land Steiermark und der EU geförderten Projektes „Amphibien und Reptilien in der Steiermark“. Ziel dieses Projektes ist es, in der Bevölkerung sowohl das Bewusstsein als auch die Artenkenntnis zu diesen Tiergruppen zu erhöhen und zu festigen. Über die Meldeplattform „naturbeobachtung.at“ werden außerdem Verbreitungsdaten gesammelt und anschauliche Karten erstellt.

© Roswitha Schmuck

Bei den Herpetologie-Tagen in Deutschlandsberg konnten sich Studierende der Uni Graz im kleinen Kreis weiterbilden und netzwerken. Spannende Vorträge wurden von tollen Exkursionen und perfektem Amphibien-und-Reptilien-Wetter abgerundet.

Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der Amphibien: Nach einer Einführung von Mag. Dr. Werner Kammel erläuterte Dr. Frank Weihmann Amphibienschutzanlagen am Beispiel Kirchberg an der Raab. Nach einem Vortrag zum Amphibienschutz im Wandel der Zeit („25 Jahre Amphibienschutz der önj“) von Oliver Gebhardt konnten bei einer gemeinsamen Exkursion zu einem nahe gelegenen Teich neben unzähligen Kaulquappen auch alle drei in dieser Gegend vorkommenden Molcharten erforscht werden.

Beim Kamingespräch „Zoolog*innen und ihre Berufschancen“ am Abend sprachen Mag. Dr. Werner Kammel und Oliver Gebhardt über ihre Ausbildung und Erfahrungen im Berufsleben und beantworteten Fragen der begeisterten Studierenden. Neben Mag. Birgit Mair-Markart (Geschäftsführung Naturschutzbund Österreich) haben auch Mag. Dr. Eva Maria Bernhart (Uni Graz) und Roswitha Schmuck MSc. (Projektleitung Naturschutzbund Österreich) über ihre beruflichen Vorerfahrungen und Möglichkeiten für Studierende gesprochen.

Der Freitag wurde den Reptilien gewidmet: Nach einer ausführlichen Einführung in die Welt der heimischen Reptilienarten von Werner Kammel wurden von Frank Weihmann wiederum mögliche Reptilienschutzmaßnahmen beleuchtet. Eva Maria Bernhart konnte im Zuge dessen die Berg- und Naturwacht sowie den Rufbereitschaftsdienst für Schlangennotfälle vorstellen. Als Abschluss der Veranstaltung wurde eine Reptilien-Exkursion zur Burg Landskron unternommen. Neben Mauereidechsen konnten flinke Augen auch einen Blick auf eine Äskulapnatter erhaschen.

 

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