Mithilfe großzügiger Spenden konnten wir am burgenländischen Grünen Band weitere Grundstücke als Refugium für den Biber ankaufen.
Danke an alle, die das ermöglicht haben!!! Insgesamt sind nun 3 ha hochwertiges Feuchtgebiet im Besitz des Naturschutzbundes und damit dauerhaft für die Natur gesichert und geschützt. Eine ganze Biberfamilie beim Hausergraben schon als Landschaftsarchitekt gearbeitet und sich gut eingerichtet. Kommen Sie mit auf einen kurzen winterlichen Rundflug über das Gebiet: https://www.youtube.com/watch?v=wTUfOWAF7IE
Auenschutz mit Biber
Die Flächen liegen in der Gemeinde Inzenhof, südöstlich von Güssing, an der Grenze mit Ungarn - direkt am Grünen Band. Früher war fand sich hier bis zur Staatsgrenze ein zusammenhängendes Wiesengebiet. Nach der Aufgabe der Nutzung lagen die Flächen aber jahrzehntelang brach und verwaldeten. Von der ursprünglichen Vegetation sind nur Reste erhalten geblieben. Ein Teil wurde auch mit Schwarz-Erlen aufgeforstet. Die Landschaft dort ist einerseits durch Bachkratzdistel-Feuchtwiesen und Fuchsschwanz-Frischwiesen geprägt, während in den feuchten, hangwasserbeeinflussten Senken Großseggenriede dominieren. Neben typischen Pflanzenarten wie Bach-Kratzdistel, Kuckucks-Lichtnelke, Flügel-Johanniskraut und Echt Labkraut kommt auch der besonders gefährdete Große Feuerfalter auf den Feuchtwiesen vor. Auch deshalb hat hat der Naturschutzbund schon Renaturierungen und der Wiederherstellung von Feucht- und Überschwemmungswiesen begonnen. 2018 hat sich im Gebiet ein Biber angesiedelt und viele der Grundstücke im Hausergraben durch seine Dammbautätigkeit überstaut und damit die weitere Renaturierung des Feuchtgebietes übernommen. Durch den Kauf dieser Flächen ist nun sichergestellt, dass das Gebiet der Natur und ihren gestaltenden Kräften überlassen bleibt.
01.02.2024