An einem ein beispielhaften Projekt zur Wiederherstellung von Ökosystemen und zum Arten- und Klimaschutz am Grünen Band arbeitet der BUND Naturschutz in Deutschland: in fünf Vernetzungsgebieten von der Norddeutschen Tiefebene bis in den Bayerischen Wald tragen Naturschutzarbeit und beispielhafte Kooperationen dazu bei, den einzigartigen Lebensraumverbund des Grünen Bandes entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs zu sichern und durch ökologische Verbundachsen und Trittsteine in die Landschaft zu erweitern.
Die Zwischenbilanz ist beeindruckend: Seit dem Projektstart Ende 2020 wurden rund 500.000 Quadratmeter Fläche (entspricht ca. 70 Fußballfeldern) durch Ankauf und langjährige Pacht gesichert. Auf 850.000 Quadratmetern Fläche (entspricht ca. 120 Fußballfeldern) wurden Maßnahmen zum Arten-, Klima- und Biotopschutz umgesetzt. Dazu zählen die Anlage von Brutinseln für den gefährdeten Kiebitz, die Wiedervernässung von Feuchtwiesen und Mooren – Lebensraum der extrem seltenen Waldbirkenmaus –, die Reaktivierung naturnaher Teiche für den Fadenmolch oder die Offenhaltung artenreicher Bergwiesen und -weiden für Arnika und andere Pflanzen. Einige der Maßnahmen werden in Kooperation des Naturschutzes mit Landwirtschaft und Gemeinden umgesetzt. Dies gilt insbesondere für den innovativen Anbau des „Veitshöchheimer Hanfmix“, einer Mischung blühender Energiepflanzen anstelle von monotonen Maisflächen mit positiven Auswirkungen auf die Insektenvielfalt
Gefördert wird das Projekt des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) im Bundesprogramm Biologische Vielfalt.
Ende September erhielt das Projekt eine Anerkennung der besonderen Art: Zur Halbzeit seiner sechsjährigen Laufzeit wurde das BUND-Projekt „Quervernetzung Grünes Band“ als eines der drei besten Best-Practice-Projekte der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen in Deutschland ausgezeichnet.
Weitere Informationen zum Projekt und umfangreiches Bildmaterial: https://www.bund.net/gruenes-band/quervernetzung