An den „European Green-Belt-Days“ gibt‘s auch heuer wieder rund um den 24. September vielfältige Gelegenheiten, das Grüne Band im Herzen Europas kennenzulernen – ein Band des Lebens, das sich entlang der unmenschlichen Grenze des Eisernen Vorhangs entwickeln konnte und heute Natur und Menschen verbindet.
35 Jahre ist es her, dass der Eiserne Vorhang fiel. Was bis dahin eine Todeszone für Menschen war, bot der Natur einen wertvollen Rückzugs- und Entwicklungsraum – durch 24 Staaten vom Nordkap bis zur Adria und zum Schwarzen Meer. Das Grüne Band ist das größte Biotopverbundsystem Europas. Für seine Erhaltung setzt sich der Naturschutzbund seit 2005 als ‚National Focal Point‘ in Österreich ein und lädt gemeinsam mit vielen Partnern in ganz Europa ein, die vielfältige Natur am Grünen Band kennenzulernen:
14.9.24 und 21.9.24 – Pflegeeinsätze beim Green-Belt-Camp Nördliches Weinviertel
Gemeinsam anpacken für die Natur: Die artenreichen Trockenrasen der Weinviertler Klippenzone am Grünen Band Europa sind wertvolle Rückzugsinseln seltener Tier- und Pflanzenarten. Um sie vor Verbrachung und Verbuschung zu bewahren, sind schon ab 13. September Jugendliche bei einem Working-Camp im „Pflegeeinsatz“. Am Sa 14.9. in Staatz und am Sa 21.9. in Falkenstein sind helfende Hände beim Entbuschen und Schwenden herzlich willkommen, um die Fels- und Steppenrasen als Lebensraum seltener und gefährdeter Arten zu erhalten. Freiwillige vor!
22.9.24: Sternwanderung zum Dreiländereck (Ö-U-SLO)
Der grenzüberschreitende Naturpark Raab-Örség-Goricko verbindet Natur und Menschen. Wanderer aus Österreich, Ungarn und Slowenien machen sich – zum Teil auf Schmugglerpfaden – am Sonntag früh auf zum Dreiländereck, wo sie am Nachmittag gemeinsam feiern. Auf österreichischer Seite nimmt die Sternwanderung ihren Ausgang in Eisenberg an der Raab und beim Feuerwehrhaus in St. Martin an der Raab-Berg. Für Speisen, Getränke und musikalische Unterhaltung ist gesorgt. Reisepass nicht vergessen!
28.9.24: Grenzwanderung am Grünen Band in Inzenhof, Burgenland
Der Naturschutzbund und die Gemeinde Inzenhof laden gemeinsam mit den ungarischen Nachbarn zum „Biberbesuch“ ins burgenländisch-westungarische Grenzgebiet. Dort, in der Nähe von Güssing, hat der Naturschutzbund vor einigen Jahren ein verbrachtes Wiesengebiet erworben und revitalisiert. Inzwischen hat sich ein Biber angesiedelt und mit seiner Bautätigkeit die weitere Renaturierung der Flächen übernommen. Die Exkursion findet im Rahmen des 111-Jahr-Jubiläums des Naturschutzbundes statt. Treffpunkt ist am Ortsrand von Inzenhof, von dort geht’s in Fahrgemeinschaften zur Grenze in Rönök.
Hier geht’s zu allen Veranstaltungen des Naturschutzbundes und seiner Partner rund um die Green-Belt-Days 2024!