Kurz vor Weihnachten fand in Kraubath an der Mur ein vielfaltleben Projekttag statt. 50 Teilnehmerinnen aus der Gemeinde und den Nachbargemeinden fanden die Möglichkeit, sich über die vielen Projekte vor Ort zu informieren. Vor allem das Bürgerbeteiligungsprojekt, „Kraubath lässt seine Grünflächen erblühen“, ist ein sehr erfolgreiches Model wie Umwelt- und Naturschutz in einer Gemeinde mit ca. 1300 Einwohnern gelebt werden kann. Die Marktgemeinde Kraubath selbst liegt im Mittleren Murtal, zwischen den östlichen Ausläufern der Sekauer Alpen und der Mur. Unsere=Die Gulsen, eine mit Serpentin durchzogene Erhebung ist in der Erikablüte eine weit bekannte Besonderheit. Durch die Ernennung eines der größten Naturschutzgebiete der Steiermark, erlangte Kraubath 2015 erhebliche Bekanntheit. 732 ha umfasst das Naturschutzgebiet mit der Bezeichnung „Niedere Tauern, Ostausläufer“ und gehört in die Gruppe der Naturschutzgebiete „lit a“.
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Erich Ofner informierte Landeskammerrat Andreas Steinegger auch über die Situation der Landwirte in der Region und rief zu einem bewussten Umgang mit Ressourcen und Lebensmitteln auf. Imkermeister Tratsch informierte in einem spannenden Vortrag über die Bedeutung von Insekten für die Versorgung der Menschheit. Einen Höhepunkt boten die SchülerInnen der neuen Mittelschule St. Michael, die stolz ihr Schulgartenprojekt präsentierten. Judith Nestler gab einen Überblick über das Bürgerbeteiligungsprojekt „Kraubath lässt seine Grünflächen erblühen“ und stellte auch die für 2018 bereits geplanten Aktivtäten vor.
Die gemeinsame Veranstaltung von vielfaltleben, Naturschutzbund & Gemeinde Kraubath a.d.Mur, mit den Partnern Kindergärtnerei, Klein aber Fein Naturkost, Maschinenring und NMS St. Michael war somit ein gelungener Abschluss des ereignissreichen Jahres 2017 und der Auftakt für ein noch aktiveres Jahr 2018.