Mehr Blühsteifen = mehr Kürbiskerne?

© Naturschutzbund Österreich

Zunehmend werden Bestäubungsprobleme in der Landwirtschaft auch in Mitteleuropa bekannt. Betroffen davon ist auch immer wieder der Kürbis. Im Obst- und Beerenanbau ist der Einsatz zugekaufter „Dienstleister“ wie Honig- und Mauerbienen oder Hummeln gängige Praxis. Es gibt verschiedene Versuche, dem entgegenzuwirken: In der Regel versucht man, die Bestäubungsrate durch Einbringen zusätzlicher gemanagter Bestäuber (Honigbienenvölker, Hummeln) zu verbessern.

Im vorliegenden wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekt wird in NÖ und der Steiermark erhoben, ob durch Anlage von Blühstreifen die natürlichen Bestäuber gestärkt werden und zu einem signifikant besseren Bestäubungserfolg beitragen können. Das könnte zu einer win-win-Situation für den Landwirt, aber auch für die Natur führen.

Kürbisgewächse haben schwere, klebrige Pollen, die ausschließlich durch große Insekten übertragen werden können und sind durch ein außergewöhnlich hohes Nektarangebot attraktiv für benachbart sammelnde Hummeln und Honigbienen. Je mehr bestäubende Insekten sich in der Nähe eines Kürbisfeldes aufhalten und vom Kürbis angelockt werden, desto höher fällt der Ertrag aus. Um bestäubende Insekten anzulocken und ihnen vor und nach der Kürbisblüte Nahrung zur Verfügung zu stellen, wurde angrenzend an die Kürbisfelder ein Blühstreifen mit für Bienen attraktiven Pflanzen angelegt.

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