Stipendien für junge Wildbienenforscherinnen

Im Rahmen der Initiative „Wild auf Bienen“ vergab der Naturschutzbund vier Stipendien an Schülerinnen in ganz Österreich, die sich in ihrer Vorwissenschaftlichen Arbeit (VWA) mit Wildbienen beschäftigen. Neben fachlicher Beratung durch einen Wildbienenexperten gab es auch 300 Euro „Forscherprämie“.

© Gudrun Fuß

Fast 700 Wildbienenarten kommen in Österreich vor. Als blütenbesuchende Insekten sind sie unentbehrlich für die Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen. Sie sichern die landwirtschaftlichen Erträge und damit auch unser aller Ernährung. Doch mehr als die Hälfte der Wildbienenarten gilt als gefährdet. Warum das so ist und wie man dem entgegenwirken kann, haben Schülerinnen aus Vorarlberg, Oberösterreich und der Steiermark in ihren VWAs erforscht.

Die vier von einer Jury ausgewählten Arbeiten thematisieren die Situation der Wildbienen, die Gefährdungsursachen und wie man selbst aktiv werden kann. Amelie Novotny (BRG Solarcity, OÖ), Lara Katharina Bayer (BG Gallusstraße, VBG), Katharina Herzl (BG/BORG Graz-Liebenau, STMK) sowie Christina Bischof und Lena Brandtner (HBLFA Raumberg-Gumpenstein, STMK) erhielten nicht nur Hilfe bei der Literaturrecherche, in Folge stand ihnen auch ein renommierter Wildbienenexperte für fachliche Auskunft, Interviews, Beratung sowie inhaltliche Hilfestellung zur Seite.

Nach einem arbeitsreichen und interessanten Jahr sind die Arbeiten nun beim Naturschutzbund eingelangt. Das Team von NATUR VERBINDET, das die Initiative betreut, ist begeistert: „Allesamt sind sehr gut recherchiert und fachlich einwandfrei aufbereitet, auch mit vielen Praxisaspekten.“ Auch Wildbienenexperte Hans Neumayer ist beeindruckt von der Qualität der fertigen Arbeiten und wünscht den frischgebackenen Maturantinnen alles Gute. „Bleibt nur noch zu hoffen, dass sie dem Naturschutz und den Wildbienen auch in Zukunft verbunden bleiben!“

Einen Überblick über alle Arbeiten sowie Kurzfassungen gibt es unter naturverbindet.at

 

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