Unter dem Motto „Zaunkönigin sucht Heckenprinz“ startete der Naturschutzbund im Rahmen der Kampagne NATURVERBINDET einen Wettbewerb. Eingereicht werden konnten bunt blühende und artenreiche Feldgehölze, Hecken und Waldränder. Denn genau diese Flächen sind für die Artenvielfalt besonders wertvoll!
Unter den Vorarlberger Einreichungen ging die Familie Daniela und Alfons Kaufmann aus Hittisau als Landessieger hervor: Daniela und Alfons Kaufmann haben im Jahr 2001 eine 1,5ha große Landwirtschaft gekauft und aus Monokultur Mischkultur gemacht. Unter anderem haben sie 500 Laufmeter artenreiche Hecken und ca. 200 Bäume gepflanzt. Bienen und andere Blütenbesucher finden hier nun Pollen und Nektar. Die Kaufmanns arbeiten händisch mit Misch- bzw. Permakultur. Im ca. 3.000 m² großen Garten wird Obst und Gemüse angebaut und selbst vermarktet. Gemäht wird nur zweimal: Der erste Schnitt dient zur Heißrottenkompostierung, der zweite für die Hühnereinstreu bzw. fürs Mulchen. Die Natur hat sich bei den Kaufmanns bedankt: Sie konnten durch ihre nachhaltige Wirtschaftsweise den seltenen Neuntöter anlocken.