Zum Artikel „Den Skigebieten laufen die Kosten für Kunstschnee davon“ am 23. Dezember in den Salzburger Nachrichten

Schneekanone © Pixabay
Schneekanone © Pixabay

In diesem Artikel spricht sich die Salzburger Seilbahnwirtschaft dafür aus, aufgrund der – heuer besonders - hohen Beschneiungskosten die Branche durch Steuererleichterungen und Förderungen zu unterstützen. Der Naturschutzbund lehnt jede Unterstützung von Beschneiung vehement ab!

Die Beschneiung durch Kunstschnee stellt eine große Belastung für die Natur dar. Gerade in Jahren ohne Schnee, wie es heuer der Fall ist, ist die Natur überhaupt nicht auf Winter eingestellt. Die Folge von Beschneiung sind gestresste Wildtiere, hoher Wasserverbrauch, ein gestörter Bodenhaushalt sowie unabsehbare Folgen für Mensch und Grundwasser aufgrund von Keimen. Denn oft wird das Wasser für die Schneekanonen aus Flüssen oder Speicherteichen entnommen. Hygienetests beschränken sich dabei meist auf Fäkalkeime, Viren oder krankmachende Protozoen werden laut der Innsbrucker Hygienikerin Ilse Jenewein nicht berücksichtigt.

Hinzu kommt ein enormer Energieaufwand, der den soeben in Paris beschlossenen Klimazielen entgegenarbeitet. Die Kosten für all das muss derzeit die gesamte Gesellschaft tragen. Der Wunsch der Verursacher noch mit Steuererleichterungen und Förderungen belohnt zu werden, ist blanker Hohn. Der Naturschutzbund fordert Umweltverantwortung von der Politik durch Kostenwahrheit für die Seilbahnwirtschaft!

 

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