Wildbiene, oder was?

Jetzt mitmachen beim Naturschutzbund-Wildbienen-Quiz!

Aktuell lockt die frühlingshafte Blütenpracht allerlei Insekten an. Damit jeder herausfinden kann, welche Hummeln oder andere wilde Verwandte der Honigbiene sich vor der eigenen Haustür tummeln, hat der Naturschutzbund – im Rahmen des gemeinsamen Bienenschutzfonds mit HOFER – ein Wildbienen-Quiz entwickelt: Wer zwischen 15. Mai und 30. Juni am Quiz teilnimmt, kann sein Wissen zu den einzigartigen Summern auffrischen, vertiefen und gewinnen.

© Wolfgang Schruf

Wenn man „Biene“ hört, denkt die Mehrheit an den Klassiker, die „Honigbiene“. In Österreich leben jedoch 700 verschiedene Bienenarten – die Honigbiene ist nur eine davon. Weltweit gibt es nur neun Honigbienenarten – unter mehr als 20.000 Wildbienenarten. Während Honigbienen unter der Obhut der Imker*innen gleich einem Haustier bestens betreut werden, sind Wildbienen ganz auf sich alleine gestellt. Sie legen ihre Nester meist als Einzel-Insekten in Böden, Käferbohrlöchern, Pflanzenstängeln etc. an oder leben – ähnlich wie Kuckucke – parasitisch. Oftmals sind sie auf ganz bestimmte Futterpflanzen angewiesen und stehen daher, vor allem in intensiv genutzten Landschaften, besonders unter Druck.

Wildbienen sind die fleißigsten Bestäuber
Nur etwa ein Drittel der weltweiten Bestäubungsleistung geht auf das Konto der Honigbienen, den Rest bewältigen Wildbienen und viele andere Insekten. Rund 800 heimische Pflanzenarten sind auf die Bestäubung von Wildbienen angewiesen und – Wildbienen sind oftmals die viel effizienteren Bestäuber als ihre honigerzeugenden Verwandten: Bei zahlreichen unserer Kulturpflanzen, wie Erdbeeren, Äpfeln, Wassermelonen oder Raps, entstehen durch die Bestäubung von Wildbienen deutlich mehr Früchte, als wenn diese (nur) von Honigbienen bestäubt werden. Ein Grund dafür ist, dass Wildbienen häufiger Blüten unterschiedlicher Pflanzen der gleichen Art anfliegen und so eine höhere Pollenqualität gewährleisten. Hummeln, die ebenfalls zu den Wildbienen zählen, sind auch während Tagesrandzeiten und Kälteperioden aktiv, in denen Honigbienen ihre Nester nicht verlassen. Außerdem gibt es Pflanzenarten, beispielsweise Tomaten oder Luzerne, die – durch den Körperbau der Honigbiene bedingt – gar nicht von dieser bestäubt werden können. Insofern wirkt sich der Verlust von Wildbienenarten auch auf uns Menschen negativ aus. Bis zu 68 Prozent der Wildbienen in Mitteleuropa sind bedroht. Um die seltenen Summer zu schützen, müssen reichstrukturierte, blütenreiche Landschaften bewahrt und wiederhergestellt werden.

Das Wildbienen-Quiz
Da die meisten Wildbienen-Arten ziemlich schwer zu unterscheiden sind – nicht nur untereinander, sondern auch von anderen Insektenarten wie Schwebfliegen, Wollschwebern oder Wespen – hat der Naturschutzbund das Wildbienen-Quiz entwickelt. Damit kann man – frei nach Konrad Lorenz‘ Motto „Man schützt nur, was man liebt, man liebt nur, was man kennt“ – eintauchen in die wundersame Welt der heimischen Wildbienen, sein Wissen über die seltenen Summer auffrischen und vertiefen.

Jetzt mitmachen und gewinnen beim Naturschutzbund-Wildbienen-Quiz

13.05.2025

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